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Archive for Januar 2018

„Yoga Ausübende unterstützen White Supremacy“

Posted by Clochard - 31. Januar 2018

Heute noch eine Kurzmeldung, auf die ich gerade gestossen bin.

Die New York Post schreibt :

White people who do a downward-facing dog are contributing to a “system of power, privilege, and oppression,” according to a Michigan State University professor.

Shreena Gandhi, a religious studies professor at Michigan State, claims in an article she recently co-authored that Americans who practice yoga are contributing to white supremacy and promote the “yoga industrial complex.”

White Americans should learn yoga’s history, acknowledge the cultural appropriation they engage in and possibly reduce the cost of yoga classes for poor people, a group that often includes people of color and “recent immigrants, such as Indian women to whom this practice rightfully belongs,” Gandhi argued.

Der Orginal-Artikel findet sich hier :

http://www.kzoo.edu/praxis/yoga/

Ich kann dazu gar nichts weiter sagen außer : Dümmer geht irgendwie immer……

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Gedanken zur Abstimmung über die Wehrpflicht am 20.01.2013

Posted by Clochard - 31. Januar 2018

In Österreich gab es am 20.01.2013 eine Volksbefragung zum Thema Wehrpflicht.

Die Wehrpflicht für männliche Staatsbürger gibt es in Österreich seit 1868, eingeführt mit dem Reichsgesetzblatt 151/1868.  Obwohl in §1 von einer „allgemeinen Wehrpflicht“, die  „von jedem wehrfähigen Staatsbürger erfüllt werden muss“ die Rede ist galt sie natürlich nur für Männer. Reiche und solche Männer, die Versorgunspflichten für Frauen hatten, konnten von der Wehrpflicht ausgenommen werden. Alle anderen mussten 3 Jahre ihres Lebens dem Staat opfern.

Nach dem ersten Weltkrieg, in dem es für Millionen österreichischer Männer nicht beim Opfern von ein wenig Lebenszeit geblieben war, sondern ihre zerschundenen, zerstückelten und ausgemergelten Leichen die Schlachtfelder Europas bedeckten, verschaffte der Friedensvertrag von St.Germain den österreichischen Männern eine Atempause. Dort wurde nämlich eine Freiwilligenarmee mit einer Höchststärke von 30000 MANN vorgeschrieben. (siehe Artikel 119 und 120).

Ab April 1936 wurde wieder eine Wehrpflicht eingeführt, zunächst mit einer Dienstzeit von 12 Monaten, die dann ab Februar 1938 auf 18 Monate ausgedehnt wurde. Der damals Hauptbetreibende Alfred Jansa wollte Österreich so gegen einen 1939 erwarteten Angriff von Nazideutschland schützen. Wir alle wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde mit dem Staatsvertrag von 1955 das System der „allgemeinen“ Wehrpflicht wieder eingeführt. Selbstredend wieder nur zulasten von Männern. Die Dienstzeit betrug zunächst 9 Monate, wurde unter Kreisky 1972 auf acht Monate reduziert, und erst 1975 wurde die Möglichkeit geschaffen statt dem Wehrdienst einen Wehrersatzdienst von ebenfalls 8 Monaten abzuleisten, wenn Gewissensgründe gegen den Wehrdienst sprachen.

Der nächste Meilenstein folgte erst 1992, in diesem Jahr wurde die Gewissenüberprüfung ausgesetzt, dafür der Zivildienst quasi als „Strafe“ zuerst auf zehn, in den Jahren 1994 und 1997 dann auf elf respektive 12 Monate ausgedehnt. Die letzte Änderung vor der Volksabstimmung war die Verkürzung der Dienstzeit auf 6 Monate bei gleichzeitiger Herabsetzung des Wehrersatzdienstes auf 9 Monate im Jahr 2006.

Zwangswehrdienst hat große Ähnlichkeit mit Sklavenarbeit und Zwangsarbeit, deswegen musste in die Konvention für Menschenrechte (Art.4 Abs 3 b) extra ein Passus eingearbeitet werden um die männliche Zwangs- und Sklavenarbeit menschenrechtskonform zu machen.

Männer verlieren also zwangsweise wertvolle Lebenszeit, Männer werden in dieser Zeit absolut lausig entschädigt, Männer steigen dadurch später in den Beruf ein oder im Beruf auf, werden dadurch in ihren Verdienstchancen und Karrieremöglichkeiten gehemmt (wofür sie dann dankenswerterweise 5 Jahre länger als Frauen arbeiten dürfen), Männer unterliegen beim ÖBH einem grausamen, sadistischen Regime mit eigenem Strafrecht, jeder auch noch so blöden Anordnung (=Befehl) ist unbedingt folge zu leisten, bei zuwiderhandeln gibt es Konsequenzen bis hin zur Zerstörung des zivilen Lebens der Person, mit anderen Worten, beim ÖBH ist man zwangsweise seiner gesamten Menschenwürde beraubt. Und der letzte, aber nicht unwichtigste Punkt : Es ist eine Vorbereitung auf das Getötetwerden.

Am 20.01.2013 hatte nun die österreichische Bevölkerung mittels Volksbefragung die Möglichkeit sich für eine von 2 Alternativen zu entscheiden. Obwohl das Ergebnis einer Volksbefragung in Österreich für die Regierung nicht bindend ist, hatten damals alle Parteien versprochen sich an das Ergebnis zu halten.

Die Fragen waren im Wortlaut :

Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres?

oder

Sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?

 

Wie man sofort sehen kann, ist die Fragestellung unendlich feige. Im Zeitalter der Gleichberechtigung wäre es geboten gewesen die zweite Frage so zu formulieren :

„Sind sie für eine geschlechtsunabhängige Wehrpflicht und/oder Zivildienst“

Aber dafür waren die Herren zu feige. Im Jahr 2013 gab es keinen Grund diese inzwischen im Verfassungsrang befindliche Diskriminierung von Männern aufrechtzuerhalten.

Anzumerken bleibt noch, dass der Verfassungrechtler Heinz Mayer eine kommende Wehrpflicht für Frauen unausweichlich kommen sieht. Die heimischen Politiker haben, wie nicht anders zu erwarten, kollektiv den Schwanz eingezogen.

Mal sehen wie es weitergeht………………

Nachtrag : Ich wurde von einigen werten Lesern dieses Blogs mehrmals darauf hingewiesen, dass ich gar nicht erwähnt habe, wie diese Abstimmung ausgegangen ist.

Nun 52,4 % der Abstimmungsberechtigten haben teilgenommen, von denen votierten 40,3% für ein Berufsheer und ein freiwilliges soziales Jahr, 59,7% für die Beibehaltung der Wehrpflicht in der bestehenden, diskriminierenden Form. Als einziges Bundesland stimmte Wien in der Mehrheit für ein Berufsheer, zynischerweise votierten auch Frauen zu insgesamt 55% für eine Wehrpflicht nur für Männer.

Das Hauptmotiv der Wehrpflichtbefürworter war übrigens „weil der Zivildienst erhalten bleiben soll“.

 

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Zitatesammlung : Gabriele Heinisch-Hosek

Posted by Clochard - 30. Januar 2018

Nachdem ich über die Jahre immer wieder Zeuge unerhörter Aussagen der ehemaligen österreichischen Frauenministerin wurde ist es mir ein Anliegen, die schlimmsten Aussagen dieser Person auf einer Seite zusammenzutragen.

Und es geht schon los :

Heinisch-Hosek: Väter müssen sich für gemeinsame Obsorge erst bewähren.

Quelle : derstandard

STANDARD: Viele Männer werden es unfair finden, dass bei gleicher Qualifikation automatisch die Frau den Job bekommt. Verstehen Sie da nicht die Angst vor einer Frauenquote?

Heinisch-Hosek: Nein. Wie gesagt, will ich ja keinen Mann rausschmeißen, sondern bei Nachbesetzungen auf die Talente von Frauen zurückgreifen. Warum soll nicht das unterrepräsentierte Geschlecht genommen werden? Frauen haben über Jahrhunderte Nachteile hinnehmen müssen.

STANDARD: Dafür kann der einzelne Mann, dem heute ein Job durch die Lappen geht, womöglich nichts.

Heinisch-Hosek: Dieses Argument lasse ich nicht gelten. Wenn Männer die Quote ungerecht finden, sollten sie zum Beispiel auch darüber nachdenken, wie sehr sie sich an der Arbeit in Haushalt und Familie beteiligen. Doch diese Fragen stellen sie sich selten bis nie.

Quelle : derstandard

STANDARD: Wäre es Ihnen recht, wenn mehr Männer Teilzeit arbeiten würden?

Heinisch-Hosek: Es gehen sehr wenige Männer in Teilzeit, und wenn, dann nicht wegen der Kinderbetreuung, sondern weil sie sich weiterbilden. Männer machen es zur Selbstverwirklichung, Frauen müssen das wirkliche Leben unter einen Hut bringen.

Quelle : derstandard

Heinisch-Hosek über die menschen- und verfassungsrechtlich Gebotene Angleichung des weiblichen Pensionsantrittsalters (dzt. 60 Lebensjahr) an das der Männer (dzt. 65 Lebensjahr)

„Knapp die Hälfte ist erledigt. Nach wie vor gibt es aber massive Benachteiligungen, die es nicht erlauben, über zynische Maßnahmen zu reden“

Quelle : derstandard

Heinisch-Hosek über Männer, die keine Feministen sind :

Heinisch-Hosek:

Und trotzdem sind sie Feministinnen. In den Siebzigern wollten sich die Frauen halt von der Herrschaft der Männer befreien. Diese Zeiten sind vorbei. Ich denke, dass es heute nur gemeinsam geht, zumindest mit solidarischen Männern. Männer, die blöd daherreden, interessieren mich sowieso nicht.

Quelle : derstandard

Heinisch-Hosek forderte auch eine

Beweislastumkehr bei Kündigung von Schwangeren

Der Arbeitgeber soll beweisen, dass keine Diskriminierung vorliegt und spuckt damit auf zentrale Elemente unseres Rechtsstaats und unserer Rechtsordnung.

„Ich will nicht warten, bis die Männer endlich tot sind oder freiwillig ihren Platz räumen.“

Quelle : wikiquote

Die Kinder am besten nach der Geburt den Eltern abnehmen um sie in eine staatliche Indoktrinationsanstalt zu verfrachten kann man auch so ausdrücken :

Kinder gehören für mich so früh wie möglich in eine Bildungseinrichtung.

Quelle : heute.at

Heinisch-Hosek ortet auch „Frauenbenachteiligung bei Steinigungen“

 

Schließlich weist auch die Durchführung der Steinigung selbst eindeutig Nachteile für Frauen auf , weil Männer nur bis zur Hüfte, Frauen hingegen bis zu den Schultern eingegraben werden.

Quelle : bmgf.at

Die Zitatesammlung ist an dieser Stelle erstmal zuende, wird aber laufend erweitert und später in eine allgemeine feministische Zitatesammlung überführt.

 

 

 

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Killed-at-work day

Posted by Clochard - 28. Januar 2018

Morgen ist für Österreich aufgrund der letzten verfügbaren Zahlen der „Killed-at-work“ day. Von übermorgen an müssten alle Männer in Österreich die Arbeit niederlegen, um am Jahresende gleich viele tödliche Arbeitsunfälle wie Frauen zu haben.

Wer sich jemals gefragt hat, wie es außer Diskriminierung zu einem Gender-Pay Gap kommen kann, das ist ein Teil der Antwort.

Die selbsternannte „Arbeiterpartei“ SPÖ interessiert das nicht. Denen sind die Anliegen von stinkreichen weißen Frauen, in irgendwelche Aufsichtsräte zu kommen viel wichtiger als männliche getötete Arbeiter. Die andere selbsternannte „Partei des kleinen Mannes“ FPÖ interessiert das ebensowenig.

Die Geschichte unserer Zivilisation und unseres Wohlstands war nicht nur, sondern ist gepflastert von Männerleichen.
Das das keine Sau kratzt, ist dem Empathy Gap zu verdanken. Das muss nicht so bleiben.
Morgen ist ein Tag an dem ich innehalte und ihrer Gedenken werde.

Danke, Freund, danke Kumpel, danke Kamerad !!

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NÖ Landtagswahl 2018

Posted by Clochard - 26. Januar 2018

Am 28.01. finden die niederösterreichischen Landtagswahlen statt.  Landesweit zur Wahl stellen sich die ÖVP, SPÖ, FPÖ, die Grünen und die NEOS. Es ist wieder einmal sehr interessant zu beobachten, für wie dumm uns die Politik verkaufen will.

In den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien finden sich zuhauf Ankündigungen, Vorhaben und Pläne, die überhaupt nicht in die Kompetenz der Länder fallen.

Welche Angelegenheiten überhaupt in die Gesetzgebungskompetenz der Länder fallen regeln die Art.10 bis 17 des B-VG (Bundesverfassungsgesetz)

 

In einer simplifizierten Darstellung sind demnach die folgenden Materien Ländersache hinsichtlich der Gesetzgebung :
  • Jugendschutz,
  • Gemeindeorganisation,Organisation der Landesbehörden,
  • Kindergartenwesen,
  • Natur- und Landschaftsschutz,
  • Baurecht,Raumplanung,
  • Wohnbauförderung,
  • Abwasser- und Abfallbeseitigung,
  • Straßenwesen (ausgenommen Bundesstraßen),
  • Grundverkehr mit land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken,
  • Ausländergrundverkehr,
  • Getränkesteuer,
  • Jagd und Fischerei,
  • Sport-, Schischul- und Bergführerwesen,
  • Sozialhilfe und Behindertenfürsorge,
  • Sittlichkeitspolizei,
  • Katastrophenhilfe und Rettungswesen,
  • Kulturförderung,
  • Landwirtschaftsförderung und
  • Spitalswesen

 

Die Wahlprogramme der einzelnen landesweit antretenden Parteien finden sich hier :

Wahlprogramm ÖVP Niederösterreich

Wahlprogramm SPÖ Niederösterreich

Wahlprogramm FPÖ Niederösterreich

Wahlprogramm Die Grünen Niederösterreich

Wahlprogramm NEOS Niederösterreich

Interessant ist auch zu beobachten, wie gekonnt einige Parteien ihr Wahlprogramm „verstecken“. Aber egal, die Informationen sind da, möge sich jeder selbst ein Bild machen……

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2 Entgegnungen auf oft gehörte „linke“ Argumente

Posted by Clochard - 25. Januar 2018

Ich halte mich selbst für einen Menschen der politischen Mitte. Ich vertrete die Theorie, dass, je weiter man sich von der politischen Mitte wegbewegt, desto eher gewinnt Emotinalität und Ideologie die Oberhand während gleichzeitig Rationalität und das kritische Denken zunehmend verdrängt wird.

Ich strebe danach vernunftgeleitet zu urteilen und zu argumentieren, obgleich mir zur selben Zeit bewußt ist, dass dieses Ziel nie zu 100% erreichbar ist. Und aus diesem Grund strebe ich auch danach mir Argumente aller Seiten anzuhören und diese dann kritisch gegeneinander abzuwägen. Es liegt in der Natur der Sache, weil der Mensch nunmal als solcher unvollkommen ist, dass das nicht immer gelingt und man zuweilen in Fallen tappt. Zwei dieser Fallen, in die ich selbst bis vor kurzem selbst auch getappt bin, möchte ich heute besprechen.

  1. „Die Schere zwischen arm und reich wird immer größer“

    Dieses Argument oder diese Tatsache wird sehr oft vorgebracht und auch in Medien oft thematisiert. Ich möchte einleitend kurz erkären, was dieser Satz in meinem Kopf für Bilder und Assoziationen hervorgebracht hat.

    Habe ich diesen Satz früher gehört, so war in meinem Kopf ein Teil der Bevölkerung, nennen wir ihn „X“, der immer arm war und immer ärmer wurde. Gleichzeitig gab es einen konstanten Teil der Bevölkerung, der reich war und immer reicher wurde, nennen wir ihn „Y“.

    Bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 10 war es also in meinem Kopf so, dass Herr und Frau Ritch zu Y gehören, die Ehepaare Middle, Median und Average dazwischen liegen und das Ehepaar Poor zu X gehört. Wenn nun behauptet wurde, dass die Schere wieder aufgegangen war, so ergab sich in meinem Kopf das Bild, dass Ehepaar Ritch wieder reicher geworden war, die Ehepaare Middle und Median gleich geblieben waren, das Ehepaar Average sich näher Richtung Armut bewegt hatte und Ehepaar Poor noch viel ärmer geworden war.

    Aber es ist mitnichten so. Der Denkfehler, dem ich unterlegen bin war, dass ich einfach auf die soziale Mobilität vergessen habe. Umgelegt auf das obere Beispiel bedeutet das, dass nachdem einige Zeit vergangen ist, und die Schere zwischen arm und reich wiedermal weiter aufgegangen ist sich die Sache auch so darstellen kann: Ehepaar Average ist nun das Reichste, sogar reicher als das Ehepaar Ritch vorher, die Mitte bilden nun Ehepaar Poor, Ritch und Median, während Ehepaar Middle nun das Ärmste ist, vielleicht sogar ärmer als Ehepaar Poor vorher war.

    Diese Darstellung löst das Problem zwar nicht (ich bin der Meinung ein immer weiteres auseinanderklaffen von arm und reich bringt tatsächlich eine Menge Probleme mit sich) aber es klingt auch nicht mehr so drastisch und drängend wie zuvor. Auf diese Tatsache bin ich auch nicht selbst gekommen, sondern durch Beschäftigung mit dem amerikanischen ökonomen Thomas Sowell. Ich bin weit davon entfernt mit Sowell in allen Punkten und Ansichten übereinzustimmen, dennoch ist es sehr interessant sich mit seinen Ansichten auseinanderzusetzen. Im Übrigen ebenfalls eine Eigenschaft, die meiner Ansicht nach proportional mit der Entfernung von der politischen Mitte abnimmt, wenn nämlich Emotion und Ideologie die Oberhand gewinnen….. Ein schönes langes Interview mit Sowell übrigens hier :

  1. In Gegenden mit vielen Migranten wählen die Leute weniger rechtslastig als in Gegenden mit wenig Migranten

    Auch das ist ein oft gehörtes Argument. Frappierend oft der besondere Unterschied zwischen (Groß-)stadt und Land. Es wird der Eindruck erweckt, und ich nehme mich da nicht aus – dass man reservierter und ängstlicher gegenüber jenen Dingen ist, die man nicht so gut kennt. Dinge die man nicht kennt oder versteht machen oft Angst, das ist nur zu menschlich. Es wird daher der Eindruck erweckt, dass Menschen in Gegenden, wo nur wenig Migranten sind deswegen so wählen, weil so bloß Angst vor Etwas haben, dass sie nicht kennen. Die implizite Unterstellung lautet :

    Würden diese Leute Migranten kennenlernen, sich auf sie einlassen, dann würden sie auch keine Angst mehr vor ihnen haben und auch nicht mehr rechts wählen

    Ein weiterer bemerkenswerter Mann, Jonathan Haidt, hat mich erst auf eine ebenso naheliegende, wie einleuchtende Tatsache aufmerksam gemacht : Es ist im Großen und Ganzen nicht so, dass Menschen in bestimmten Gegenden linkslastig wählen und mit Migranten kein Problem haben weil Migranten dort sind, sondern es ist vielmehr so, dass die Menschen dorthin siedeln wo sie ein Umfeld vorfinden in dem sie sich wohlfühlen. D.h. im Rahmen der Binnenmigration ziehen Menschen, denen Heimat wichtig ist und die eine relativ homogene soziale Umgebung brauchen um sich wohlzufühlen eher aufs Land, Menschen die eher das Gegenteil suchen zieht es dagegen eher in die Stadt. In welchen gigantischen Dimensionen das stattfindet habe ich mir anhand Österreichs größter Stadt -Wien- näher angesehen. Die Binnenwanderungsstatistik der letzten Jahre sieht für Wien so aus :

    Binnenwanderungsströme zwischen Wien und den Bundesändern seit 2002
    Jahr Gesamt
    Zuzug nach Wien
    2002 26751
    2003 24590
    2004 24905
    2005 26016
    2006 26988
    2007 28778
    2008 28370
    2009 31129
    2010 31255
    2011 31629
    2012 33780
    2013 32320
    2014 33764
    2015 37175
    Wegzüge aus Wien
    2002 24861
    2003 26136
    2004 28784
    2005 29242
    2006 29116
    2007 30580
    2008 30729
    2009 29190
    2010 28970
    2011 30211
    2012 30587
    2013 31951
    2014 32741
    2015 35932

     

Die Summen der Binnenwanderungsbewegung für die Jahre 2002 bis 2015 beträgt also für Wien 417450 Zuzüge und 419030 Wegzüge bei ca. 1,8 Mio Einwohnern. Auch wenn man auf jeden Fall in Rechnung stellen muss, dass es sich hier ganz sicher erst um eine Korrelation und noch keine Kausalität handelt und außerdem die Gründe für Wanderungsbewegungen von/nach Wien alles andere als monokausal sind, so muss man doch festhalten, dass innerhalb von knapp 13 Jahren fast ein Viertel der Wiener Bevölkerung ausgetauscht wurde.

 

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GIS, GEZ und ähnlicher zwangsfinanzierter Staatsfunk

Posted by Clochard - 24. Januar 2018

Wir haben ein historisches Problem. Ich weiß nicht, ob in ganz Europa, aber ehrlich gesagt kommen mir die Italiener oder Franzosen etwas wehrhafter vor, wenn es um das Verhältnis Bürger gegen Staat geht.

Hierzulande, und die deutsche Mentalität bekomme ich aufgrund der Sprachverwandtschaft ebenfalls mit, scheint sich der Absolutismus doch noch nicht so ganz überlebt zu haben. Eine große Mehrheit der Österreicher hat eine beispiellose Duckmäusermentalität und traut sich kaum gegen den Staat aufzubegehren.

Ein gutes Beispiel von staatlicher Verarsche ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen. In Österreich – und das weiß ich nicht nur aus einer Quelle, sondern aus eigener Erfahrung, ist das öffentlich rechtliche Fernsehen ein gigantisch aufgeblähter, kostspieliger Apparat durchsetzt mit Menschen von zweifelhafter journalistischer Qualität und von einer 4 Gewalt im Staat im Sinne von Kontrolle der Politik und besonders der Regierenden kann beim ORF keine Rede sein. Von neutraler Recherche und Berichterstattung versteht man beim Staatsfunk nur in Ansätzen etwas, Aufdeckungsjournalismus kennt man nur vom Hörensagen. Die ständigen Interventionen und Interventionsversuche der Mächtigen beim ORF sind inzwischen Allgemeinwissen.

Wofür genau man eigentlich Gebühren bezahlt, wird mit immer mit einem „öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag“ argumentiert.

Das habe ich kürzlich einem „Star“-Moderator eines öffentlich rechtlichen Senders, der die staatlichen Zwangsgebühren für Fernsehen in einem Interview verteidigte ins Stammbuch geschrieben :

Wieviel „Qualitätsjournalismus“ dem Staatsfunk innewohnt kann man am besten bei Themen beurteilen, von denen man aus beruflichen oder sonstigen Gründen selbst Ahnung hat. Nachdem einem z.B. das fünfzigste Mal im – ach so objektiven – Staatsfunk die große feministische Lohnscherenlüge aufgetischt wurde (Frauen bekommen aufgrund von Diskriminierung XX weniger als Männer), einen Sachverhalt, den der Sohn eines Freundes für ein Unterstufenreferat an einem Abend treffender recherchiert hat als die versammelte hochbezahlte „Journalistenelite“ des Staatsfunks, dann kann man daraus deduktiv die Qualität der restlichen Information ableiten. Das lässt zwei Schlüsse zu : Entweder ist man beim zwangsfinanzierten Staatsfunk kognitiv nicht in der Lage einen eigentlich gar nicht so komplexen Sachverhalt geistig zu durchdringen. Das ist legitim, rechtfertigt aber ganz sicher keine Zwangsgebühren und schon gar nicht das Etikett „Qualitätsjournalismus“. Oder die Damen und Herren Redakteure wissen ganz genau, welchen Schmonzes sie uns da auftischen und belügen uns vorsätzlich zwecks Hetze und Stimmungsmache. Naja , für die österreichische Version der Prawda sehe ich ebenfalls nicht ein Gehirnwäschegebühren zahlen zu müssen. Damit ist das ganze Gedankengebäude entzaubert : Objektiven Journalismus kann es gar nicht geben, weil dieser von Menschen gemacht wird, die zur Objektivität nur sehr eingeschränkt in der Lage sind. Dann schon lieber Privatunternehmen, über deren schräge Absichten ich mich wenigstens informieren kann und die sich nicht den unhaltbaren moralischen Anspruch der objektiven, neutralen Berichterstattung geben.

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When censorship backfires

Posted by Clochard - 22. Januar 2018

Der erste Beitrag heute kann eigentlich fast ohne Worte bleiben. Man erinnere sich daran zurück, dass die Grünen dem Zensurgesetz von Maas deswegen nicht zustimmten, weil es ihnen gar nicht weit genug ging………………………….

Grüne_Jugend_Twitter

 

Die meiner Meinung nach beste Antwort ist diese hier :

 

Grüne_Jugend_Twitter_Antwort

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Geburtstagswarteschleife

Posted by Clochard - 21. Januar 2018

Nachdem wir heute den Geburtstag meiner Frau gefeiert haben wird kein Artikel veröffentlich. Einige sind knapp vor Fertigstellung, andere Artikel brauchen noch mehr Zeit.

Hier aber ein kleiner Ausblick was so alles in der Pipeline ist :

  • Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen Teil 2, 3, 4 und 5
  • Interessante Videos
  • Kognitive Dissonanz und Feminismus
  • Feminismus und der wirtschaftliche Niedergang
  • Kochrezept Feminismus
  • Meine „Theorie der Gefährlichkeit von (feministischer) Frauen in Machtpositionen“
  • Female Privilege
  • Die australische „Men-Drought“
  • Das Ende des Begehrens und seine Folgen – Teil 2
  • Clochards maskulistischer Beziehungsratgeber Teil 2
  • Betrachtungen zur Frauenquote
  • Eine Krankheit namens Feminismus
  • Schon mal eine glückliche Frau gesehen ?
  • UN Woman – Der Sexismus geht in die nächste Runde
  • Beziehungsanbahnung – Die systematische Demaskierung einer Frau

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Ute Bock ist tot

Posted by Clochard - 20. Januar 2018

Die österreichische Erzieherin und Flüchtlingshelferin Ute Bock ist gestern früh im Alter von 75 Jahren verstorben. Ute Bock ist eine vielfach ausgezeichnete Menschenfreundin¹ die sich in späteren Jahren herausragende Verdienste im Bereich Flüchtlingshilfe, Mitmenschlichkeit und Fürsorge für andere Menschen erworben hat.

Ute Bock

Quelle : https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ute_Bock_Wien2008.jpg unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Sie nahm sich jener Flüchtlinge und Asylwerber an, die durch das löchrige, österreichische Sicherungssystem gefallen waren. Ute Bock tat das aus eigenem Antrieb, ohne Effekthascherei und Rampenlicht und zumeist mit ihren eigenen finaziellen Mitteln und ehrenamtlicher Unterstützung. Auch wenn ihre Biographie nicht frei von Fehlern ist (aber wessen Geschichte ist das schon ?) so bleibt doch festzuhalten, dass sie mit ihrer Arbeit, ihrer Einsatzbereitschaft und ihrer Selbstlosigkeit ein leuchtendes Vorbild darstellt, dem man, selbst wenn man es versuchte, wohl niemals gerecht werden könnte.

 

Es betrübt mich zutiefst, dass so ein toller Mensch aus unserer Mitte gerissen wurde. Auch macht der Umstand traurig, dass sie ihren größten Wunsch nicht mehr erleben durfte, nämlich den Wunsch, dass die Umstände sich so ändern mögen, dass Engagement wie das Ihre obsolet wird.

 

Frau Bock saß oft zwischen den Stühlen, da sie von den Linken vereinnahmt und von den Rechten angefeindet wurde. In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, dass das löchrige System, welches Flüchtlinge zurücklässt für die sich staatlicherseits niemand mehr zuständig fühlt von linken Regierungen ausgestaltet wurde. Das vergessen die Linken gerne. Und die rechten Tölpel, die über Frau Bock hergefallen sind vergessen, dass Frau Bock weder das löchrige System verschuldet hat, noch Politik betrieben hat, die Flüchtlinge nach Österreich lockt. Sie hat sich einfach aus Mitmenschlichkeit um jene gekümmert, die sonst niemanden mehr hatten. Damit verkennen die Rechten den Unterschied zwischen Gutmensch und guter Mensch. Frau Bock war ohne Zweifel das Zweitere, nicht so wie all die linken Salonkommunisten, die das Geld aller anderen für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft einziehen wollen, während sie selbst keinen Finger rühren und ihre Kinder auf Privatschulen schicken.

 

Natürlich kann man ihr vorwerfen, dass sie zuweilen naiv war, siehe Operation Spring wo sie danach gesagt haben soll :

„Davor habe ich gedacht, die Menschen seien grundsätzlich anständig. Danach war ich mir ganz und gar nicht mehr sicher“

Naivität ist jedoch kein Verbrechen, zumal sie selbst ja zu 100% involviert war und nicht mit hysterischen, heuchlicherischen Moralpredigten andere dazu verführen wollte die Suppe für ihre Naivität auszulöffeln, während sie sich selbst vom Geschehen und den Konsequenzen fernhielt.

Bleibt abschließend nur noch zu sagen : Mit Ute Bock ist eine ganz Große von uns gegangen, und wer nicht einmal das bißchen Anstand besitzt einen Menschen dieses Formats wenigstens im Tod in Ruhe zu lassen, dem kann ich nur zurufen :

Go Fuck yourself !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


¹

  • 1999: Ute-Bock-Preis für Zivilcourage
  • 2000: UNHCR-Flüchtlingspreis
  • 2002: Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte
  • 2002: Dr. Karl-Renner-Preis
  • 2003: Greinecker Seniorenpreis des ORF
  • 2003: Marietta und Friedrich Torberg-Medaille
  • 2004: Spin the Globe-Award
  • 2004: Preis des Österreichischen Roten Kreuzes
  • 2004: Interkulturpreis Oberösterreich
  • 2004: Nominierung zur Österreicherin des Jahres in der Kategorie Humanität. Das Preisgeld wurde unter dem Preisträger Georg Sporschill und vier weiteren Nominierten aufgeteilt.
  • 2005: Eine von fünf Österreicherinnen, die beim Projekt 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 ausgewählt wurden
  • 2007: Weltmenschpreis
  • 2010: Nominierung zur Österreicherin des Jahres in der Kategorie Humanitäres Engagement
  • 2011: „Mitten im Leben“-Preis
  • 2012: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich

 

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