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14.Februar 2018-Valentinstagsboykott

Posted by Clochard - 14. Februar 2018

Dies ist ein Reblog von vor einem Jahr. Der Artikel hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt, deswegen nur eine sanfte Überarbeitung.

Valentinsboykott

Es gibt viele gute Gründe den Valentinstag zu boykottieren.

Einer davon ist die Geschichte wie es eigentlich dazu kam, wie und warum der Valentinstag gefeiert wird.

Im Zuge meiner Wikipedia-Verweigerung :

wikipedia-de

http://www.loveletters4you.de/valentin/geschichte.htm

Wie man lesen kann, ist der Valentinstag in unserem Kulturkreis nie das gewesen, was er heute darzustellen versucht. Er wurde in seiner heutigen Form nach dem zweiten Weltkrieg aus dem amerikanisch-/englischen Kulturkreis zu uns eingeführt.

Dort hat der Valentinstag ganz perfide Formen angenommen, Männer in den USA sehen sich oftmals gesellschaftlich genötigt an diesem Tag gar Diamanten u.ä. zu schenken.

Das brauchen wir bei uns nicht.

Romantik, und das ist es was uns die Werbeindustrie im Zusammenhang mit dem Valentinstag suggerieren will, weist einige ganz bestimmte Momente auf u.a. :

Romantik ist spontan und unerwartet,

Romantik ist freiwillig und

Romantik beruht auf Gegenseitigkeit.

Die „Romantik“ des Valentinstags hat nichts davon. Es ist simple Geschäftemacherei auf Kosten der Männer und von Vorteil für einige Frauen, die wahlweise dem gesellschaftlichen Druck (der bei uns am Valentinstag ohnehin nicht sehr stark ist) nicht standhalten können oder im schlimmeren Fall jede Gelegenheit wahrnehmen wollen vom eigenen Mann Geschenke zu erhalten.

Das Fazit : Ich habe überhaupt nichts dagegen meiner Freundin Aufmerksamkeiten zuteil werden zu lassen, und das schliesst auch das Kaufen von Blumen mit ein, aber

  • das tue ich wenn mir danach ist, und nicht wenn mir die Werbung suggeriert ich sollte das tun
  • ich tue das nicht wenn meine Freundin es von mir erwartet oder gar fordert
  • und ebenfalls nicht, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht

Damit man das auch mit voller Überzeugung vertreten kann, muss man folgende Einstellung verinnerlicht haben :

– deine Frau/Freundin muss für die Beziehung und die Tatsache, daß du in ihr verbleibst ebenso dankbar sein wie du

– nur die Tatsache einer Beziehung ist keinesfalls eine hinreichende Begründung für deine permanente Aufmerksamkeit ihr gegenüber, die muss sie sich verdienen, wie du selbst auch

– du bist als Wesen um nichts weniger einzigartig und bewundernswert als sie das ist

Wenn deine Freundin/Frau da nicht mitspielt kannd das 2 Gründe haben :

– sie ist mit Hollywoodschinken infiziert und damit eigentlich noch heilbar, weil sie mit dem Gedanken einer egalitären Beziehung eigentlich was anfangen kann, aber noch nie darüber nachgedacht hat

– sie ist eine unheilbare Goldgräberin und erwartet von dir ewige Dankbarkeit in Form von Zuwendungen aller Art für die Tatsache, dass sie sich mit so etwas wie dir überhaupt abgibt

Im ersten Fall besteht noch Hoffnung, im zweiten Fall schieß sie in den Wind. Der Valentinstag ist ein guter Tag dafür.

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Das zweite Frauenvolksbegehren

Posted by Clochard - 9. Februar 2018

In Österreich startet in Kürze die Eintragungsfrist für Unterstützungserklärungen für das zweite Frauenvolksbegehren. Für alle deutschsprachigen Mitleser, die nicht aus Österreich sind, ein paar Erklärungen.

Ein Volksbegehren ist ein Element der direkten Demokratie. Zuerst müssen Unterstützungserklärungen (Unterschriften von wahlberechtigten Bürgern) im Ausmaß von 1 Promille der Bevölkerung gesammelt werden. Diese Frist dafür beginnt für das zweite Frauenvolksbegehren am 12.Februar und läuft vier Wochen. Wenn genügend Unterstützungserkärungen unterschrieben werden (dzt. von 8401 Personen) kann beim Bundesminister für Inneres ein Einleitungsantrag eingebracht werden. Dieser hat folgendes zu enthalten :

Der Einleitungsantrag hat zu enthalten:

  • den Text des Volksbegehren (ident mit jenem in der Anmeldung);
  • die Kurzbezeichnung (ident mit jener in der Anmeldung);
  • die Bezeichnung eines (einer) Bevollmächtigten sowie seines oder ihres Stellvertreters bzw. seiner oder ihrer Stellvertreterin sowie von drei weiteren Stellvertretern (Stellvertreterinnen) (Familienname, Vorname, Beruf, Adresse), die, ist der (die) Bevollmächtigte an der Ausübung seiner (ihrer) Funktion verhindert, in der bezeichneten Reihenfolge ermächtigt sind, die Unterzeichner (Unterzeichnerinnen) des Einleitungsantrages zu vertreten.

Einem Einleitungsantrag sind anzuschließen:

  • die Begründung des Volksbegehrens samt etwaigen Unterlagen;
  • der Nachweis darüber, dass der (die) Bevollmächtigte und seine (ihre) Stellvertreter (Stellvertreterinnen) zu dem bei der Antragstellung zum im Antrag bekanntgegebenen Konto nur gemeinsam zeichnungsberechtigt sind;
  • allenfalls ein Beiblatt oder mehrere Beiblätter, wenn der Text des Volksbegehrens das Ausmaß von 500 Zeichen übersteigt;

Der Innenminister legt dann einen acht Tage dauerernden Eintragungszeitraum fest, in welchem das eigentliche Volksbegehren stattfindet. Erhält ein Volksbegehren mindestens 100.000 Unterschriften, so wird damit erreicht, dass sich der Nationalrat damit befassen muss, der Nationalrat ist aber nicht verpflichtet ein entsprechendes Gesetz zu erlassen, ein Volksbegehren entspricht daher am Ehesten einem Initiativantrag für ein Gesetz.

Sehen wir uns also die neun (außerordentlich euphemistisch betitelten) Themenblöcke des zweiten Frauenvolksbegehrens einmal genauer an. Ich werde dann zu jedem Themenblock meine Kommentare direkt darunter abgeben :

Themenblock A : „MACHT TEILEN“

  1. Die Hälfte aller Plätze für Wahllisten und in Vertretungskörpern auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene für Frauen* und Männer*
  2. Die Hälfte aller Plätze in politischen Interessensvertretungen und der Sozialpartnerschaft sowie in diversen öffentlichen Beiräten, Gremien, Kommissionen etc. für Frauen* und Männer*
  3. Die Hälfte aller Plätze in Leitungs- und Kontrollgremien von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften unabhängig von der Größe der Gremien für Frauen* und Männer*
  4. Wirksame Sanktionen, wenn die Quoten nicht erfüllt werden

ad A1) Das ist ein direkter Angriff auf die demokratische Grundordnung, nämlich auf das aktive und passive Wahlrecht. Heute ist es z.B: so dass sich einige Männer oder einige Frauen für eine Parteigründung zusammenfinden können, die Partei kann dann kandidieren und gewählt werden, womit sie in die Lage versetzt wird ihre gewählten Mandatare in ein politisches Gremium zu entsenden. In Zukunft wäre das nicht mehr möglich, wenn eine Partei nur 15 Mitglieder hat und davon sind 12 von einem Geschlecht und 3 vom anderen. Diese Partei könnte sich dann nicht mehr wählen lassen, weil sie nicht die Hälfte der Plätze mit jeweils einem Geschlecht beschicken kann.

ad A2) Das ist ein Angriff auf das aktive Wahlrecht. Bei vielen Wahlen gibt es heute in Österreich ein Vorzugsstimmensystem. Dieser Forderung folge zu leisten würde bedeuten, die vom Wähler erhaltenen Vorzugsstimmen zu ignorieren um eine Geschlechterparität durchzusetzen.

ad A3) Hier wird es vollends lächerlich. Für den gesamten Themenblock A wird mit Repräsentation argumentiert. In einem Wirtschaftsunternehmen, dass in jemandes Privateigentum steht hat der Gedanke der Repräsentation überhaupt gar nichts verloren. Hier handelt es sich schlicht und ergreifend um eine teilweise Enteignung, also den Eingriff in ein Menschenrecht. Nicht umsonst werden an den Bruch von Menschenrechten in den jeweiligen völkerrechtlichen Verträgen ganz besonders strenge Erfordernisse und Maßstäbe angelegt.

ad A4) jaja, Papa Staat soll es richten, wenn das kleine Mädchen nicht bekommt, was es will. Ich bin ja direkt froh, dass die Initiatoren die von ihnen favorisierten Sanktionen nicht ausformuliert haben, wahrscheinlich würde mir dabei Übel werden.

Abschließende Gedanken zum Themenblock A :

Wir sehen hier ein paar Dinge sehr deutlich. Erstens ist nichts heilig genug, um nicht auf dem Altar des Feminismus geopfert werden zu können, Verfassung, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Menschenrechte, you name it………..

Zweitens schwafeln die Initiatoren von Repräsentation, haben aber keine Ahnung was damit gemeint ist. In einer repräsentativen Demokratie sollen der Wille und die Weltanschauungen der Wähler repräsentativ im Parlament vertreten sein. Wie sehr die Auffassung der Initiatoren Unfug ist wird klar, wenn man den Gedanken konsequent ausdehnt : Was soll noch der Bevölkerungsanzahl entsprechend vertreten sein (und dann auch mit Sanktionen belegt) : kleine und große Menschen, Inter-und Transsexuelle, Rothaarige, dicke und dünne Menschen, geistig und körperlich Behinderte, jeder Beruf entsprechend seinem Anteil in der Bevölkerung, Kinder und Babies, aus jedem Ort des Landes eine Person ? Man merkt sofort was für ein Schwachsinn das ist. Aber wenn man die Debatten im Parlament beobachtet kommt man nicht umhin bei vielen weiblichen Abgeordneten eine gewisse Monothematik zu bemerken, und zwar parteiübergreifend. Wenn sie am Rednerpult stehen, dann geht es um Frauen, Frauen, Frauen. Kein Wunder also, das sie dasselbe anderen unterstellen. Wie der Schelm denkt, so ist er.

Drittens geht es um klassisches Rent-Seeking. In allen politischen Parteien ist bei den Mitgliedern der Frauenanteil geringer als der Männeranteil. Die Frauen scheinen aber weder die beschwerliche Basisarbeit machen zu wollen, noch sich im internen Aufstiegskampf mit anderen messen zu wollen, damit die Besten nach oben kommen. Nein. Sie setzen sich lieber ins gemachte Nest und erwarten, dass Männer, die diese ganze Mühsal auf sich genommen haben, die Frauen nach oben durchwinken. Es stehen heute Frauen alle Möglichkeiten offen, ein Wirtschaftsunternehmen oder eine Partei zu gründen, die harte Arbeit zu leisten um Erfolgreich zu sein und dann, so sie es möchten ihren eigenen Aufsichtsrat oder ihre eigene Fraktion mit 100% Frauen zu beschicken. Und ich sage deutlich : Gott sei Dank dürfen sie das. Aber Männer die Drecksarbeit machen lassen, um sich dann gemütlich ins gemachte Nest zu setzen, nein , das geht gar nicht.

Themenblock B : „EINKOMMENSUNTERSCHIEDE BESEITIGEN“

  1. Volle Lohntransparenz durch eine detaillierte Aufgliederung aller betrieblichen Einkommensberichte in sämtliche Gehaltsbestandteile
  2. Die verpflichtende Erstellung konkreter Maßnahmenpläne zum Abbau von Einkommensdifferenzen bei gleichwertiger Arbeit durch diejenigen Unternehmen, deren Einkommensberichte geschlechterdiskriminierende Unterschiede aufweisen
  3. Sozial- und wirtschaftliche Maßnahmen, die die eklatanten Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Arbeitsmarktsegmenten, Branchen und betrieblichen Hierarchien eindämmen und in diesen zu einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis führen
  4. Zusätzliche und weiterführende Pilotprojekte mit Vorbildwirkung im öffentlichen Dienst im Bereich der objektiven Bewertung von Arbeit
  5. Die Koppelung von öffentlicher Auftragsvergabe und Förderungen an Aktivitäten zur Gleichstellung im Betrieb

ad B1) Ich weiß zwar, was die Initiatoren mit voller Lohntransparenz erreichen wollen, nämlich eine Lohnsteigerung für Frauen, dennoch sehe ich diesem Punkt sehr gelassen entgegen. Alle Zahlen deuten daraufhin, dass Frauen, selbst ohne gut zu verhandeln für die exakt gleiche Tätigkeit bei gleichen Voraussetzungen besser bezahlt werden. Erst kürzlich wurde wieder ein Fall bei der BBC publik.

ad B2) Bei gleicher Arbeit kann man ja noch irgendwie für gleiche Bezahlung argumentieren, selbst wenn man damit unterstellt, dass Frauen unfähig sind ihr Gehalt zu verhandeln und es auch niemals lernen werden. Das besondere Wort ist hier „gleichwertige“ Arbeit. Wenn man feministisches Material liest kommt man zu dem Schluß, dass letztendlich jede Arbeit mit jeder anderen Arbeit gleichwertig ist. Worauf wir hier also zusteuern ist nichts anderes als ein kommunistischer Einheitslohn. Wir schaffen damit quasi die Marktwirtschaft ab.

ad B3) Wir sehen hier die kommunistische Vision fortgesetzt und damit wird bestätigt, was unter B2 ausgeführt wurde.

ad B4) Jaja, macht nur eure Pilotprojekte. Kein Mann, der irgendwas auf dem Kasten hat geht noch in den öffentlichen Dienst. Im vorauseilenden Quotengehorsam werden selbst in Bereichen mit über 70% Frauenanteil noch Frauen bevorzugt eingestellt. Aber im öffentlichen Dienst kann man gut derartige dystopische Konzepte umsetzen, denn das größtenteils männliche Steuervieh muss den Unsinn zwangsweise finanzieren. Ein gutes Beispiel dafür ist Schweden, das bereits einen Überhang von 80% Frauen im öffentlichen Sektor aufweist.

ad B5) Hier gilt das unter A3 Ausgeführte analog.

Abschließende Gedanken zum Themenblock B :

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Initiatoren der Meinung sind, Frauen haben es einfach nicht drauf, man kann sie nicht für voll nehmen und muss sie deshalb mit besonderen Schutzmaßnahmen, die an Regelungen für Kinder oder Behinderte erinnern, bevorzugen. Ich habe Gott sei Dank nicht so ein negatives Frauenbild und bin der Meinung, dass Frauen sehr wohl das Zeug haben sich zu behaupten. Sie müssen dafür nur diesselben Anstrengungen unternehmen und sie müssen es vor Allem auch wollen. Die Erfahrung und die Wissenschaft zeigen deutlich, dass sich Frauen das seltener antun wollen, weil ihre Präferenzen im Schnitt ganz woanders liegen. Aber was interessiert Ideologen schon Wissenschaft ?

Themenblock C : „ARBEIT VERTEILEN“

  1. Eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche bei Lohn- und Personalausgleich
  2. Die staatliche Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen, um eventuelle Wettbewerbsnachteile auszugleichen.

ad C1) Einen besseren Vorschlag, um Österreichs Wirtschaft nachhaltig zu schädigen, kann man gar nicht bringen. In Zukunft müsste ein Arbeitgeber also für den gleichbleibenden Output von 3 Leuten eine zusätzliche Person einstellen. Wenn man bedenkt, dass schon heute in den meisten Branchen die Lohnkosten den Löwenanteil der Stückkosten ausmachen kann man sich leicht ausrechnen welchen Einfluss das auf den Preis der Produkte im Ausland hat.

ad C2) Dieser Punkt wird auf der Homepage weder präzisiert noch begründet, daher fällt es auch schwer hier Kritik anzubringen. Die Frage bleibt aber trotzdem offen, warum der Steuerzahler (und für nichts anderes steht „der Staat“) einen Wettbewerbsnachteil auszugleichen hat ?

Abschließende Gedanken zum Themenblock C :

Die Hauptargumentationslinie für den gesamten Themenblock C auf der Website ist, dass Frauen angeblich zwei Drittel (die Wahrheit dieser Zahl lassen wir jetzt einmal dahingestellt) aller „unbezahlten“ Arbeit im privaten Bereich verrichten. Als Allererstes ist gleich einmal anzumerken, dass die verrichtete Arbeit in keinem Fall „unbezahlt“ ist. Was würde die Frau sonst essen ? Außerdem hat die Frau automatisch Anspruch auf einen Teil des Partnereinkommens. Und für Pflegefälle gibt es staatliches Pflegegeld. Die private Arbeit ist also mitnichten „unbezahlt“. Oder soll ich mit meinen Steuergeldern eine Frau dafür „bezahlen“, dass sie ihr eigenes Geschirr abwäscht ?

Ein weiterer Punkt ist hier auch noch wichtig : Frauen sind im Schnitt hypergam. Daher ist es meistens auch so, dass der Mann auf Drängen der Frau weiter im Beruf bleibt, weil das den ökonomischen Nutzen für das Paar maximiert. Niemand verbietet Frauen sozial nach unten zu heiraten, wo sie dann die Top-Verdiener wären.

Als letzter Punkt bleibt anzumerken, dass verminderte Arbeit zu Hause (egal ob das Kinderbetreuung, Pflege oder Haushalt ist) auf keinen Fall zwingend zu mehr Erwerbstätigkeit von Frauen führt. Beispielhaft sei hier die Widerlegung der Mär, dass ausreichende und kostenlose Kinderbetreung zu einer Steigerung der Erwerbstätigkeit von Müttern führen würde angemerkt.

Themenblock D : „ARMUT BEKÄMPFEN“

  1. Einen staatlich garantierten Anspruch auf Unterhaltsvorschuss solange Familienbeihilfe bezogen wird
  2. Die Anpassung des Betrags an angemessene Regelbedarfssätze
  3. Entkoppelung der Zahlung von der Leistungsfähigkeit des*der Unterhaltspflichtigen, gleichzeitige Beibehaltung der Verpflichtung zur Rückzahlung nach Leistungsfähigkeit
  4. Bundesweiten Ausbau der staatlich finanzierten, rechtlich abgesicherten Frauen- und Mädchenberatungsstellen

ad D1) Mit der sogenannten „Frauenbefreiung“ wollten sich Frauen aus der Abhängigkeit von Männern emanzipieren. Ein nobles und nachvollziehbares Anliegen. Leider haben die damaligen Feministinnen nicht mit der Natur bestimmter Frauen nachfolgender Generationen gerechnet, die sich in einer maßlosen Anspruchshaltung niederschlägt. Die ehemaligen Ehemänner haben nämlich noch die eine oder andere Gegenleistung für die absolute Bereitschaft gefordert, die Frau lebenslang zu versorgen. Der Ersatzmann „Staat“ tut das nicht mehr.

Die Forderung bedeutet nämlich übersetzt nichts anderes als : Ich will immer ein Kind haben können. Mir zuzumuten, dafür sparen zu wollen ist eine Frechheit. Irgendjemand hat für mein Kind zu bezahlen. Da ich gleichzeitig von der Verpflichtung entbunden sein möchte, mir einen entsprechenden Partner zu suchen, möchte ich vögeln können mit wem ich will, selbst wenn es der namenlose Urlaubsflirt ist, und der Staat (=der Steuerzahler) übernimmt die Rolle des Zahlers für meinen egoistischen Kinderwunsch.

Und obwohl das zu sagen politisch unkorrekt ist (was mir offen gesagt am Allerwertesten vorbeigeht) eine ganze Menge Frauen instrumentalisieren Kinder dafür, sich selbst versorgt zu wissen und nicht arbeiten zu müssen. Daher kommt auch das Paradoxon, dass selbsternannte Frauenvertreter ständig die vermehrte Mitarbeit von Vätern einfordern, aber wenn es hart auf hart kommt (wie im Fall der Scheidung) wird plötzlich wieder auf den NS-Mutterkult zurückgegriffen und jede Verbesserung für Trennungsväter mit Zähnen und Klauen bekämpft. Das ist so durchsichtig, dass es fast schon weh tut.

ad D2) Bei den Regelsätzen für den Unterhaltsvorschuss sieht man sehr gut, in was für einem Unrechtsstaat wir leben. Wenn Männer zahlen sollen, kommen durch die Bank höhere Beträge zur Anwendung als wenn der Staat den Unterhalt bevorschusst. Diese Phantasiesätze werden dann auch noch durch himmelschreinde Ungerechtigkeiten wie den „Anspannungsgrundsatz“ ergänzt. Entweder gibt es einen neutralen Betrag, der einem Kind ein Auskommen ermöglichen soll, dann muss das auch für den Staat gelten oder eben nicht.

ad D3) Es gilt das unter D1 gesage analog. Natürlich wollen (bestimmte) Frauen von jeglicher Verantwortung für eigenes Handeln entbunden werden. Alle Vorteile, die irgendwo generiert werden, sollen Ihnen zugute kommen, alle Nachteile, die durch eigenes Handeln entstehen, sollen jemand anderem aufgebürdet werden. Im Englischen gibt es ein schönes Wort dafür, es nennt sich hypoagency.

ad D4) Das ist ein hier versteckter (weil thematisch nicht dazupassender), schamloser Punkt des rent-seeking. Die Mehrzahl der existierenden Frauenvereine und -beratungsstellen sind schon jetzt durch latenten Männerhass gekennzeichnet. Man(n) kann sich unschwer ausrechnen, welche Art von Frauen sich dort wohlfühlen und ihren Arbeitsplatz haben. Im Gegenzug gibt es bereits jetzt ein gravierendes Mißverhältnis zwischen genderspezifischer Beratung im Land, die einseitigen Frauenberatungen übertreffen die Männerberatungen in Quantität, Qualität, Anzahl der staatlich subventionierten Arbeitsplätze und staatlichen Transferleistungen um ein Vielfaches. Es geht hier schlicht und ergreifend darum, für die eigene Klientel (Gender-Studies Absolventinnen u.ä.), die im realen Wirtschaftsleben niemand braucht, neue – von Steuergeldern finanzierte – Jobs zu schaffen.

Abschließende Gedanken zum Themenblock D :

Armut wird hier ausschließlich als Frauenproblem dargestellt. Das ist menschenverachtend und widerlich. Obwohl es stimmt, dass Frauen leicht überdurchschnittlich arm oder armutsgefährdet sind, ist die Differenz nicht so groß (19% der Frauen bzw. 16% der Männer), außerdem ist zu berücksichtigen, dass Männer weitaus öfter berufstätig sind als Frauen und trotzdem arm sind. Das Ausblenden der armen Männer entspricht genau dem Empathy-Gap, dem Männer und Frauen gleichermassen erliegen, der aber bei Frauen weitaus stärker ausgeprägt ist.

Themenblock E: „WAHLFREIHEIT ERMÖGLICHEN“

  1. Den Rechtsanspruch auf kostenlose, qualitativ hochwertige Betreuung für jedes Kind bis zum 14. Lebensjahr unabhängig vom Alter des Kindes, Wohnort und Erwerbsstatus der Eltern
  2. Die Vereinbarkeit der Betreuungseinrichtung mit einer Vollzeitberufstätigkeit der Eltern, also ganztägige und ganzjährige Öffnungszeiten sowie leichte Erreichbarkeit
  3. Vereinheitlichte bundesweite Qualitätsstandards für eine bedarfsorientierte Betreuung und eine individuelle (Früh-)Förderung

ad E1) Die Forderungen sind oft unfreiwillig komisch. Auf der Website wird – entgegen den Tatsachen – angeführt, Kinderbetreuung und Altenpflege seien die Hauptgründe für weibliche Teilzeit. Implizit wird unterstellt, die Frauen würden ja alle gerne Vollzeit arbeiten, wenn sie nur könnten. Warum soll der Rechtsanspruch dann unabhängig vom Erwerbsstatus der Eltern sein ? Da will sich doch wohl niemand von des Steuerzahlers Geld finanzierte Freizeit genehmigen, oder ? Und warum soll die Betreuung kostenlos sein ? Ich meine, wenn der Staat Kinder in den Kindergarten zwingt, was in Österreich teilweise der Fall ist, ja dann gehe ich mit der Kostenlosigkeit konform, aber sonst ? In den weiteren Ausführungen auf der Website wird sogar darüber gejammert, dass das Mittagessen der eigenen Kinder zu bezahlen ist. Ja warum soll der Steuerzahler jemandes Kinder verköstigen ?

ad E2) Was soll das überhaupt bedeuten ? Ist 2 Stunden pendeln mit eingeschlossen, also Kindergarten bis 8 Uhr abends ? Und was heißt leichte Erreichbarkeit ? Leicht erreichbar für wen und womit ?

ad E3) Ich gehe, als gebranntes Kind, davon aus, dass mit Frühforderung Gender-Gedöhns gemeint ist. Gehirnwäsche kriegt mein Kind sicher nicht, und auch anderen Kindern sollte man das nicht zumuten.

Themenblock F : „VIELFALT LEBEN“

  1. Verbot von Werbungen, Marketingstrategien und sonstigen kommerziellen Medieninhalten, die Menschen in abwertender, stereotyper und/oder sexistischer Weise darstellen
  2. Gesetzliche Verankerung einer geschlechtersensiblen Ausbildung aller Pädagog*innen mit bundesweit einheitlichen Standards und Evaluationsmaßnahmen, sowie staatliche Finanzierung und gesetzliche Verankerung von Institutionen und Beratungsstellen, die in diesem Bereich Schulungen, Aus- und Weiterbildung anbieten.
  3. Verbot der sexualisierten Darstellung Minderjähriger
  4. Verbot von geschlechterdiskriminierenden und stereotypen Darstellungen in Kinder- und Jugendmedien, insbesondere in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen
  5. Presseförderungsbonus für alle Medien, die sich in der Blattlinie zu einer geschlechtersensiblen, klischeefreie Berichterstattung bekennen

ad F1) Diese Forderung sehe ich dreigeteilt. Den Wunsch, Menschen in Werbungen nicht abwertend darzustellen unterstütze ich vorbehaltslos. Bei sexistisch bin ich nicht so vorbehaltlos, da der Begriff nicht neutral, sondern ideologisch aufgeladen ist. Insbesondere bei Feministen ergibt sich hier ein Tunnelblick, der blind ist für Sexismus gegenüber Männern, ja manche bestreiten sogar, dass es Sexismus gegenüber Männern überhaupt geben könne. Deutlich wird dies z.B. an der Aussage auf der Website :

Frauen* sind entweder Mütter oder Karrieremenschen, fürsorglich und emotional oder egoistisch und kalt, leicht bekleidet und sexuell verfügbar oder prüde. Männer* werden hingegen als sportlich, beruflich erfolgreich, politisch aktiv und dominant abgebildet.

Wer die eindeutig vorhandene Abwertung von Männern in der Werbung nicht bemerkt, der ist entweder ideologisch blind, oder begrüsst sie sogar. Eine kleine witzige Geschichte in eine Werbung verpackt, in der ein Mann nicht zuhören kann, oder eine Frau nicht einparken empfinde ich nicht als schlimm, wenn klar wird, dass das komische Element überwiegt.

Ein Verbot von Stereotypen ist hingegen konsequent abzulehnen. In letzter Konsequenz dürfte in keiner Werbung mehr ein Mann am Arbeitsplatz oder eine Frau beim Stillen gezeigt werden. Das ist lächerlich und obendrein Gender-Gehirnwäsche. Big-Brother lässt grüßen.

ad F2) Und täglich grüßt das Murmeltier. Wir sind wieder beim rent-seeking. Zusätzlich zum oben gesagten, dass selbstberufene Männerhasser und Genderstudierte um ihre Jobchancen fürchten, und sich deshalb neue Plätze am steuerfinanzierten Futtertrog des Staates sichern wollen, steht hier sogar noch viel mehr auf dem Spiel. Es geht um die totalitäre Durchdringung aller Kindergärten mit rechtsextremer Genderideologie, sie möchten die Kleinsten so früh wie möglich staatlich unterstützt indokrinieren, nämlich schon dann, wenn sie am Wehrlosesten sind.

ad F3) Diesen Punkt unterstütze ich. Zu bedenken ist dabei sicherlich, dass die Werbebranche weiblich ist. Ich selbst wurde bei 2 verschiedenen Gelegenheiten Zeuge von Model-Nachwuchsveranstaltungen. Das waren 13-15 jährige Gören, die man dann später als Model mit Make-up künstlich älter machte. Man müsste dann eigentlich auch konsequent für ein Verbot von Szenen eintreten, in denen ein Junge einem Mädchen ein Eis spendiert oder es gegen Andere verteidigt.

ad F4) es gilt das zu F1 ausgeführte analog

ad F5) Ein indirekter Angriff auf die Pressefreiheit. Genehme Berichterstattung soll belohnt, das Gegenteil bestraft werden. Auch an diesem Beispiel wird wieder deutlich, wie sehr der Feminismus die Grundfreiheiten unseres Staates gefährdet. Es gilt die Maxime „Alles ist erlaubt“, solange es nur gegen oder für die Richtigen geht. Grund- und Menschenrechte, zentrale Werte einer aufgeklärten westlichen Demokratie, Rechtsstaat, vor Feminismus ist nichts sicher.

Abschließende Gedanken zum Themenblock F :

Themenblock F hat mit seiner Überschrift „Vielfalt leben“ genausoviel zu tun wie der Sprichwörtliche Reissack in China mit dem Wetter in Tirol. Es geht um Einschränkungen, Verbote, Rent-Seeking und Beeinträchtigung der Pressefreiheit. George Orwell lässt grüßen.

Themenblock G : „SELBST BESTIMMEN“

  1. Die Verankerung und Finanzierung von zeitgemäßer Bildung zu den Themen Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft in Schulen und Bildungseinrichtungen
  2. Staatlich finanzierte, rechtlich abgesicherte, anonyme und kostenfreie Beratungsstellen in ausreichender Zahl zu Sexualität, Geschlechtsidentität, Verhütung und Schwangerschaftsabbruch
  3. Gratis in Beratungsstellen zur Verfügung gestellte Verhütungsmittel
  4. Die volle Kostenübernahme von Schwangerschaftstests, Verhütungsmitteln, die eine ärztliche Untersuchung und Beratung voraussetzen sowie von Schwangerschaftsabbrüchen durch Krankenkassen
  5. Angebot und Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen in allen öffentlichen Krankenanstalten

ad G1) And again : rent seeking. Was werden sich die Initiatoren wohl dabei gedacht haben ? Neue Themenfelder und steuerzahlerfinanzierte Arbeitsplätze für Gendertanten u.ä.

ad G2) and again and again : rent-seeking. Was werden sich die Initiatoren wohl dabei gedacht haben ? Neue Themenfelder und steuerfinanzierte Arbeitsplätze für Gendertanten u.ä.

ad G3) ähh, warum ? Ich lasse mir gerade noch einreden unter gewissen Voraussetzungen für Teenager staatliche subventionierte Verhütungsmittel bereitzustellen. Aber so ? Die an der Armutsgrenze dahinvegetierende Mehrkindfamilie soll der promovierten Gendertante aus Steuergeld die Pille bezahlen ?

ad G4) ähh, warum ? Es gilt selbiges wie bei G3. Wer auf gar keinen Fall Kinder haben will, der sollte keinen Sex haben, das gilt für Männlein wie Weiblein.

ad G5) Die Initiatoren haben wohl vergessen, dass Abtreibung nach wie vor kein Recht ist, sondern aufgrund bestimmter Umstände und nur unter gewissen Voraussetzungen ausnahmsweise straffrei ist. Und das ist gut so, immerhin reden wir hier von der Vernichtung von Menschenleben.

Themenblock H : „GEWALT VERHINDERN“

  1. Den bundesweiten Ausbau von staatlich finanzierten und rechtlich abgesicherten, leicht zugänglichen, kostenfreien Einrichtungen und Beratungsstellen für alle gewaltbetroffenen Frauen* und ihre Kinder
  2. Den Ausbau der Kooperation zwischen Behörden, Gerichten und Gewaltschutzzentren
  3. Verstärkte Sensibilisierungsprogramme in Schulen, der Justiz und der Polizei sowie Präventionsprogramme und Antigewalttrainings für Gefährdende

ad H1) und da haben wir es wieder : rent seeking. Wer soll wohl in den steuergeldfinanzierten Einrichtungen tätig werden ? Und obendrein haben die Hauptbetroffenen von Gewalt, nämlich Männer und ihre Kinder im Moment 0, in Worten NULL staatliche finanzierte Einrichtungen an die sie sich wenden können, und das obwohl Männer in fast allen Gewaltkategorien die Hauptbetroffenen von Gewalt sind und Gewalt gegen Kinder in der Mehrzahl von Frauen ausgeübt wird. Die von diversen staatlichen Stellen genannten Einrichtungen für Männer sind auf die Täterarbeit mit Männern spezialisiert und können mit Männern als Opfer von Gewalt gar nichts anfangen.

ad H2) na klar, Gerichte sollen noch weniger objektiv entscheiden, als sie das jetzt schon tun, und lieber den „objektiven“ Frauenhäusern- und verbänden zuhören. Ich krieg mich nicht mehr ein vor Lachen.

ad H3) Ob damit Sensibilisierungsprogramme gemeint sind, die Bezwecken sollen, dass man bei der Polizei männliche Opfer häuslicher Gewalt und deren Kinder nicht lächerlich macht und wegschickt, obwohl Männer zu mehr als 50% Opfer häuslicher Gewalt sind ? Ich denke wohl eher nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass damit Präventionsprogramme und Antigewalttrainings für Frauen gemeint sind, obwohl sie es sind, die hauptsächlich Gewalt gegen Kinder ausüben. Und so bleibt der übliche sexistische, menschenverachtende Nonsense übrig, der sich durch das gesamte Pamphlet zieht, welches sich Frauenvolksbegehren nennt.

Themenblock I : „SCHUTZ GEWÄHREN“

  1. Die gesetzliche Verankerung von frauen- und geschlechtsspezifischen Fluchtgründen nach UNHCR-Richtlinien sowie eine geschlechtersensible Auslegung und Anwendung von Migrationsrecht, wie es etwa die UN-Frauenrechtskonvention und Istanbul-Konvention vorsehen
  2. Verpflichtende Weiterbildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für Polizei, Dolmetscher*innen sowie behördliche und gerichtliche Entscheidungsträger*innen
  3. Das Recht auf schnelle und sichere Familienzusammenführung
  4. Einen eigenständigen und vom/von der Ehepartner*in unabhängigen Aufenthaltsstatus
  5. Die geschlechtergetrennte Unterbringung, spezielle Schutzräume sowie Zugang staatlich finanzierter, geschlechtsspezifischer, medizinischer und psychologischer Therapie und Beratung

ad I1) Gleich zu Anfang, die UN-Frauenrechtskonvention ist sexistischer Unsinn übelster Sorte, genauso wie die Istanbul Konvention. Österreich sollte sofort, aber besser gestern als heute, diesen Quatsch aufkündigen. UNHCR blendet wenigstens die Probleme von Männern nicht aus, insofern ist er ehrlicher und glaubwürdiger als der Rest der Bande.

ad I2) huch wie überraschend. rent-seeking. Preisfrage : Wer soll das wohl sein, der Polizei, Behörden, Dolmetscher und Gerichte „sensibilisert“ ?

ad I3 und I4)  Die beiden Punkte widersprechen sich größtenteils.

ad I5) sexistische Geschlechtersegregation (weil basierend auf einer eindimensionalen Täter-Opfer Schiene) und rent seeking – oh Überraschung – die Forderung von weiteren Finanzzitzen, an denen man bei Mama Staat, die von Papa Steuerzahler gefütter wird, saugen kann. Oder wer soll wohl die Therapie und Beratung übernehmen ?

 

FAZIT :

Dieses Frauenvolksbegehren transportiert ein Frauenbild in dem :

  • wesentliche Werte wie Freiheits-, Grund- und Menschenrechte zum Vorteil von Frauen nicht mehr für alle gelten sollen (Themenblock A)
  • Frauen unfähig sind in einer sozialen Marktwirtschaft im Wettbewerb zu bestehen, zu dumm sind ihr Gehalt zu verhandeln und zu beschränkt um sich die Jobs auszusuchen die sie für sich selbst für richtig halten (Themenblock B)
  • ein ganzes Land für eine verrückte Ideologie in den wirtschaftlichen Abgrund getrieben wird (Themenblock C)
  • Frauen jetzt auch noch die Verantwortung für ihr eigenes Sexualleben und dessen Folgen abgenommen werden soll und stattdessen dem Steuerzahler aufgebürdet wird (Themenblock D)
  • der Steuerzahler für Betreuung und Mittagsverköstigung der Kinder aufkommen soll, womit im Zusammenhang mit Themenblock D fast gar keine Pflichten und keine Verantwortung mehr bei der Frau übrigbleibt (Themenblock E)
  • Mädchen und Frauen so blöd, unselbstständig und naiv sind, dass man sie vor Werbung und vor Bildchen in Büchern schützen muss (Themenblock F)
  • Frauen nicht zugemutet werden kann, sich über ihre Sexualität selbst zu informieren und die Kosten für ihr Sexualleben (Verhütung, Abtreibung e.t.c) selbst zu bezahlen, so dass man diese Kosten einer Versichertengemeinschaft aufbürden muss, d.h. wirklich Kranke und Leidende haben dann weniger Geld zur Verfügung (Themenblock G)
  • ausschließlich Frauen Opfer von Gewalt sind was ihnen die Chance nimmt ihre eigenen Täteranteile an Gewalthandlungen zu reflektieren und menschenverachtend gegenüber allen anderen Opfern ist (Themenblock H)
  • bereits Bestrebungen erkennbar sind nur Frauen einen sexistischen Asylstatus einzuräumen, und wer seine Pappenheimer kennt der weiß, was am Ende eines solchen Prozesses herauskommen wird, nämlich die Forderung Männern gar kein Asyl mehr zu gewähren, bloß weil sie Männer sind. (Themenblock I)
  • sich über alle Themenbereiche erstreckt, dass sich die Initiatoren und deren Günstlinge ganz stark in den öffentlichen Sektor hineinreklamieren wollen mit ein paar echten und vielen herbeiphantasierten Problemen den Steuerzahler ausnehmen wollen. (Themenbereichsübergreifend => rent seeking)

Es ist ein schreckliches Frauenbild, welches da propagiert wird und ich bin froh und zuversichtlich zugleich, dass nur ein Bruchteil der Frauen so ticken. Bei all der gezeigten Unmündigkeit müsste man ja fast schon wieder darüber nachdenken, ob das Wahlrecht für Frauen überhaupt gerechtfertigt ist (wer Ironie findet, darf sie behalten).

Und für den privaten Bereich kann ich nur sagen, wer mit einer Frau anbandelt, die sich für das Frauenvolksbegehren einsetzt oder es befürwortet (und weiß was da gefordert wird) dann kann es nur heißen, nichts wie Hände weg. So eine Frau willst du dir nicht eintreten.

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Der „nagging-loop“

Posted by Clochard - 19. Januar 2018

Im österreichischen Sprachgebrauch haben wir ein Wort, das dem englischen „nagging“ sehr gut entspricht. Es heißt „keppeln„. Die Aussprache aus dem Duden ist richtig, die Definition trifft es meiner Meinung nach nicht ganz. Das Wort ist überwiegend so konnotiert, dass damit das beständige Einreden einer Frau auf ihren Mann in einer Partnerschaft verstanden wird mit dem Ziel den Mann dazu zu bringen das zu tun, was die Frau möchte. Dieses beständige Einreden auf den Mann erfolgt situationselastisch (ha, endlich kann ich das Wort auch mal verwenden 🙂 ) mit einem oder mehreren Formen von anklagendem, spöttischem, verächtlichmachendem, vorwurfsvollem, mitleidserregendem, sarkastischem, gewaltandrohendem, zynischem, forderndem, selbstmitleidigem, ungeduldigem oder sonstigem Unterton. Regelmäßig versärkt sich die Intensität des Keppelns wenn der Adressat nicht wunschgemäß handelt.. Ich habe kein hochdeutsches Wort gefunden, das dem zu 100% entspricht. Natürlich können auch Männer keppeln, aber dann wird ihr Verhalten von der unbeteiligten Umwelt als besonders feminin interpretiert.

Objektiv betrachtet ist keppeln daher eine Form von Verhalten, einen anderen Menschen dazu zu bringen, was ich von ihm haben möchte. Das ließe sich auch auf andere Arten erreichen, z.B. an den Verstand appelieren, es erwachsen auszudiskutieren, an die Gefühle zu appelieren, u.s.w.,  das potentielle Repertoire ist hier sehr groß. Keppeln werte ich in diesem potentiellen Repertoire als vergleichsweise infantile Methode zu erreichen was man will. Es impliziert nämlich die Drohung „ich mache dir dein Leben zur Hölle, solange bis tu tust was ich von dir will“. Nachdem jeder Mensch über die weitesten Strecken seines Lebens eigentlich in Ruhe leben möchte ist das eine wirkungsvolle Drohung, mit moderner Terminologie könnte man das auch als einen Unterfall des Mobbings einordnen.

Im Allgemeinen kann man nun als Adressat dieses Keppelns auf mehrere Arten reagieren.

  • man entspricht der Aufforderung etwas zu tun oder zu unterlassen sofort
  • man ignoriert und/oder entzieht sich
  • als Mischform der ersten Punkte ignoriert man es, bis es nicht mehr geht, und reagiert dann, indem man der Aufforderung nachkommt, um seine Ruhe zu haben
  • man bringt es auf eine Ebene, die erwachsener ist
  • man unterbindet es sofort und mit Nachdruck

Meiner Einschätzung nach ist die dritte Form der Reaktion in jedem Fall die Schädlichste für alle Beteiligten und mit Abstand die infantilste und unmündigste des Adressaten.  Der Adressat setzt mit diesem Verhalten einen Anreiz für die keppelnde Person sich wieder so zu verhalten, indem er es belohnt. Außerdem besteht ein Anreiz das Keppeln auch schon beim ersten spezifischen Auftreten zu intensivieren, da die keppelnde Person sich denkt, sie müsse wahrscheinlich nur früher ihren Aussagen Nachdruck verleihen um das Gewünschte zu erreichen. Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, so endet man in einer „Keppelspirale“ oder auch einem nagging-loop. Ist die keppelnde Person jetzt menschlich, moralisch und charakterlich wenig gefestigt, so bekommt sie damit ein Universalwerkzeug in die Hand, um jede ihrer Forderungen und Wünsche durchzusetzen, seien sie auch noch so absurd, ungerecht oder egoistisch.

Geht man von einer biologischen (nicht biologistischen) Sichtweise auf die Menschheit aus, so ist es naheliegend, dass jemand seine privaten Usancen auch in den öffentlichen Bereich mitnimmt, und zwar insoweit, als das Verhalten in jemandes Naturell liegt. Auch wenn der frühere, politische Kampfbegriff des Feminismus „das Private ist politisch“ anders gemeint war, so wird doch offensichtlich, welches private Verhalten im öffentlichen und politischen Bereich auch ganz gut funktioniert.

Sieht man sich nun an, wie und vor allem mit welchen Mitteln feministische Positionen von männlichen Machthabern umgesetzt wurden so kommt man nicht umhin gewisse parallelen zum privaten nagging-loop festzustellen. Feministische Forderungen werden solange an diese Leute herangetragen bis diese irgendwann – bloß um ihre Ruhe zu haben bzw. weil sie eigentlich Wichtigeres zu tun haben – der Forderung entsprechen.

Nun ist es aber so, dass die Mechanismen des nagging-loops auf der öffentlichen Ebene genauso wirken wie im Privaten, die Keppelnden also in diesem Verhalten bestärkt werden und in Zukunft früher, intensiver und auch zunehmend dreister agieren.

Es wirft auch ein Licht auf die Persönlichkeitsstruktur der – oft männlichen- Machthaber. Wie oben dargelegt finde ich die Option „zuwarten und dann nachgeben“ eigentlich die schlechteste und infantilste Antwort auf dieses Verhalten. Anders als deren Selbsteinschätzung vom „Alpha-Männchen“ ist dieses Verhalten nicht einmal Beta, sondern weit darunter, was sie, wenn man es genauer betrachtet eigentlich als Anführer disqualifiziert.

 

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14.Februar 2013-Valentinstagsboykott

Posted by Clochard - 11. Februar 2013

Dies ist ein Reblog von vor einem Jahr. Der Artikel hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt, deswegen nur eine sanfte Überarbeitung.

Valentinsboykott

Es gibt viele gute Gründe den Valentinstag zu boykottieren.

Einer davon ist die Geschichte wie es eigentlich dazu kam, wie und warum der Valentinstag gefeiert wird.

Im Zuge meiner Wikipedia-Verweigerung :

wikipedia-de

http://www.loveletters4you.de/valentin/geschichte.htm

Wie man lesen kann, ist der Valentinstag in unserem Kulturkreis nie das gewesen, was er heute darzustellen versucht. Er wurde in seiner heutigen Form nach dem zweiten Weltkrieg aus dem amerikanisch-/englischen Kulturkreis zu uns eingeführt.

Dort hat der Valentinstag ganz perfide Formen angenommen, Männer in den USA sehen sich oftmals gesellschaftlich genötigt an diesem Tag gar Diamanten u.ä. zu schenken.

Das brauchen wir bei uns nicht.

Romantik, und das ist es was uns die Werbeindustrie im Zusammenhang mit dem Valentinstag suggerieren will, weist einige ganz bestimmte Momente auf u.a. :

Romantik ist spontan und unerwartet,

Romantik ist freiwillig und

Romantik beruht auf Gegenseitigkeit.

Die „Romantik“ des Valentinstags hat nichts davon. Es ist simple Geschäftemacherei auf Kosten der Männer und von Vorteil für einige Frauen, die wahlweise dem gesellschaftlichen Druck (der bei uns am Valentinstag ohnehin nicht sehr stark ist) nicht standhalten können oder im schlimmeren Fall jede Gelegenheit wahrnehmen wollen vom eigenen Mann Geschenke zu erhalten.

Das Fazit : Ich habe überhaupt nichts dagegen meiner Freundin Aufmerksamkeiten zuteil werden zu lassen, und das schliesst auch das Kaufen von Blumen mit ein, aber

  • das tue ich wenn mir danach ist, und nicht wenn mir die Werbung suggeriert ich sollte das tun
  • ich tue das nicht wenn meine Freundin es von mir erwartet oder gar fordert
  • und ebenfalls nicht, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht

Damit man das auch mit voller Überzeugung vertreten kann, muss man folgende Einstellung verinnerlicht haben :

– deine Frau/Freundin muss für die Beziehung und die Tatsache, daß du in ihr verbleibst ebenso dankbar sein wie du

– nur die Tatsache einer Beziehung ist keinesfalls eine hinreichende Begründung für deine permanente Aufmerksamkeit ihr gegenüber, die muss sie sich verdienen, wie du selbst auch

– du bist als Wesen um nichts weniger einzigartig und bewundernswert als sie das ist

Wenn deine Freundin/Frau da nicht mitspielt kannd das 2 Gründe haben :

– sie ist mit Hollywoodschinken infiziert und damit eigentlich noch heilbar, weil sie mit dem Gedanken einer egalitären Beziehung eigentlich was anfangen kann, aber noch nie darüber nachgedacht hat

– sie ist eine unheilbare Goldgräberin und erwartet von dir ewige Dankbarkeit in Form von Zuwendungen aller Art für die Tatsache, dass sie sich mit so etwas wie dir überhaupt abgibt

Im ersten Fall besteht noch Hoffnung, im zweiten Fall schieß sie in den Wind. Der Valentinstag ist ein guter Tag dafür.

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Gefahrentrigger für Männer in der Beziehungsanbahnung

Posted by Clochard - 5. Februar 2013

Nach längerer Pause ist es wieder einmal an der Zeit einen Eintrag zu Beziehungsdynamiken zu verfassen.

In Gesprächen mit Männern stelle ich oft mit Erstaunen und Erschrecken fest, daß sich viele von Ihnen nahezu gar keine Gedanken über die erwünschten Charaktereigenschaften ihrer zukünftigen Frau/Freundin/Lebensgefährtin machen.Abgesehen von den „no-na“ Kriterien wie etwa keine Drogensüchtigen, Alkoholiker e.t.c scheinen sich Männer im Schnitt relativ wenig Gedanken darüber zu machen, welche Art von Frau sie in ihrem Leben haben wollen.

Young Woman and Man on the Street - Centro Habana - Havana - Cuba
In Zeiten männerfeindlicher Ehe-, Scheidungs- und Familiengesetzgebung und -rechtsprechung darf man das fast schon als fahrlässig bezeichnen. Ich bin mir nicht ganz sicher, woher diese Ignoranz kommt, (obwohl die gesellschaftliche Tendenz in der Erziehung junger Burschen, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen schon eine Rolle spielen könnte) aber es läuft tatsächlich meistens darauf hinaus, daß ein halbwegs attraktives Äußeres das Hauptbeurteilungskriterium darstellt, danach kommt lange nichts. Oft habe ich den Eindruck manche Männer suchen ihren Arbeitsplatz oder ihr Auto sorgfältiger aus als ihre Partnerin.

Das ist für mich sehr seltsam und ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen.

Erstens gibt es in einem ganzen Menschenleben keinen Menschen, den ein Mann sich freiwillig aussucht und so nahe an sich ran läßt (Eltern, Kinder e.t.c sind vermutlich auch so nahe, aber die kann man sich selten aussuchen), zweitens lebt man mit diesem Menschen im Idealfall 30,40,50 oft gar 60 Jahre miteinander im selben Haushalt während die eigene Kinderzeit im Elternhaus oder die Zeit der Kinder im eigenen Haus im Normalfall ca. 18 Jahre währt, drittens kann die Auswahl des richtigen Lebenspartners den Unterschied zwischen Himmel und Hölle ausmachen und schließlich viertens wie schon weiter oben ausgeführt gilt der alte Satz „drum prüfe wer sich ewig bindet“ heutzutage in der abgewandelten Form : „Drum prüfe wer sich jemals scheiden läßt“ (bei 2/3 Scheidungen muß man rein statistisch schon von einer Trennung ausgehen.

Dazu kommt noch ein weiteres Problem. Sicher kennt jeder die Situation, wo ein guter Freund plötzlich mit seiner neuen Flamme auftaucht und man sich nach kurzer Zeit nur noch fragt, was denn bloß in den besten Freund gefahren ist, um sich so eine Frau einzutreten. Jeder scheint die Situation richtig zu erfassen, außer dem besten Freund. Das hat simple neurologische biochemische Gründe.Englische Forscher haben herausgefunden, daß Gefühle von Eltern- oder romantischer Liebe die Gehirnregionen blockieren, welche für eine sozialkritische Einschätzung der anderen Person erforderlich sind. Quasi der wissenschaftliche Nachweis von : Liebe macht blind.

In summary, our findings show that both romantic and maternal

love activate specific regions in the reward system and lead to

suppression of activity in the neural machineries associated with the

critical social assessment of other people and with negative emotions.

Solltest du jetzt sagen : „Mir passiert das nicht, ich bin immer rational“ dann täusche dich da mal nicht, denn

dem tobenden Hormoncocktail aus Oxytocinen und Dopaminen kannst auch du nicht entgehen. Sogar wenn dir während der kritischen Phase das eine oder andere an der Partnerin in spe auffällt ist die Chance sehr groß, daß du es relativierst, herunterspielst oder gar denkst du wirst sie diesbezüglich ändern.

Vergiß es, du kannst und wirst sie nicht ändern, Änderungswille muß von innen kommen.

Außerdem solltest du dir bewußt machen, daß sich Männer entgegen aller Stereotype in der Beziehungsanbahnung eher schneller verlieben als Frauen. Ich bin der Überzeugung, daß sich dieses Wissen im Frauenverhalten genetisch niedergeschlagen hat. Die Angewohnheit, sich in der Beziehungsanbahungsphase über längere Zeit zu zieren könnte durchaus daher rühren, daß Frauen es instinktiv über den Punkt schaffen wollen, an dem die Urteilsfähigkeit des Mannes wieder zurückkehrt um so sicher sein zu können, daß es seine Liebesschwüre auch über den Verliebtheitsnebel drüberschaffen.

Wenn sich sogar Frauen so verhalten, sollten wir Männer in Zeiten, wo eine Scheidung, eine Falschbeschuldigung e.t.c unser ganzes restliches Leben ruinieren kann schon ganz und gar nicht darauf verzichten.

Während nun jeder Mann sicher beim Aufstellen einer Gefahrentriggerliste ganz unterschiedliche Punkte einbringen würde, kann uns hierbei die Wissenschaft helfen gewisse Kriterien zu finden, die über alle Männer hinweg beachtenswert sind. Die folgenden Punkte scheinen mir  so zentral, daß sie auch für homosexuelle Beziehungen Gültigkeit haben.

Als letzter Punkt bevor wir loslegen ist noch das Folgende wichtig :

Jeder zeigt am Anfang einer neuen Beziehung seine vermeintlich besten Seiten. Das ist auch nichts Verwerfliches, sondern natürliches Verhalten. Beziehungsforscher wie John Van Epp sprechen von einer Frist von drei Monaten, ab denen sich die üblichen Verhaltensmuster nicht mehr unterdrücken lassen und ab da kontinuierlich zunehmend immer mehr durchbrechen.

  1. Sie sagt, alle ihre Ex-Freunde waren Arschlöcher
  2. Magst du ihre Freunde/innen ?
  3. Gemeinsame Werte / Lebensziele
  4. Beobachte das Verhältnis ihrer Eltern / ihr Verhältnis zu ihren Eltern
  5. Beobachte und teste ihre Selbständigkeit
  6. Sie ist eine „high maintenance“-Frau
  7. Sie entschuldigt sich nie oder trägt die Konsequenzen ihres schlechten Benehmens
  8. Sie wird wütend oder versucht dir Schuldgefühle zu verursachen, wenn du mal Zeit für dich brauchst
  9. Sie kann keinen Respekt, keine Anerkennung ausdrücken
  10. Wie behandelt sie fremde Menschen ?
  11. Sie hat Schulden oder kann offensichtlich nicht mit Geld umgehen
  12. Sie verhält sich als wärst du ihr Sohn oder ihr Vater
  13. Steht sie zu ihrem Wort ?
  14. Seid ihr geistig kompatibel ?
  15. Was kann sie, was bringt sie in die Beziehung ein ?
  16. Ihr streitet dauernd
  17. Sie ist gewalttätig
  18. Laß mindestens 3 Monate verstreichen

1) Sie sagt, alle ihre Ex-Freunde waren Arschlöcher

Das ist natürlich potentiell möglich, wenn auch wenig wahrscheinlich. Sehen wir uns einfach beide Fälle an.

  • Es ist wirklich wahr

Angenommen es ist richtig, daß alle ihre Verflossenen Arschlöcher waren. Was sagt das über sie aus ? Was in ihrer Persönlichkeit stimmt nicht, sodaß sie sich immer wieder mit Arschlöchern einläßt ? Und wenn man davon ausgeht, daß sich schädliche Partnerwahlmuster solange wiederholen, bis sie aktiv durchbrochen werden, bist du selbst dann wohl das nächste Ex-Arschloch in ihrer Sammlung

  • Es stimmt nicht

Dieser Fall ist der Wahrscheinlichere. Möglicherweise war das eine oder andere Arschloch dabei, aber daß alle so waren ist kaum zu glauben. Es offenbart einen Persönlichkeitsaspekt von jemandem, mit dem man keine Beziehung haben möchte. Nämlich mangelnde Selbstreflexion und eine „Schuld sind immer die Anderen“-Attitude. Man kennt solche Menschen auch aus anderen Lebensbereichen egal was ihnen passiert, sie selbst sind nie (Mit-)Verantwortlich.

Mein Tipp : Hände weg, und lauf so schnell du kannst

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2) Magst du ihre Freunde/innen ?

Ein nicht unwichtiger Punkt. Ich sprach bereits weiter oben von der biochemischen Vernebelung, der man in der ersten Phase unterliegt. Diese bezieht sich allerdings hauptsächlich auf die Person, die man liebt. Anderen Personen gegenüber sieht man weiterhin relativ klar. Geht man nun davon aus, daß sich Menschen mit Freunden umgeben, die ihnen sehr ähnlich sind („Gleich und Gleich gesellt sich gern“) und ihr Freundeskreis nervt dich ungemein ist die Chance relativ groß, daß auch sie dich nervt, sobald die Schmetterlinge im Bauch verschwunden sind.

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3) Gemeinsame Werte / Lebensziele

Ein oft zu Unrecht vernachlässigter Punkt. Der Zeitpunkt ab dem zwei Menschen beschließen ihr Leben gemeinsam zu fristen kann gut mit einer Wanderung verglichen werden. Niemand würde auf die Idee kommen bei einer simplen gemeinsamen Wanderung sich nicht über das zu erreichende Ziel, die Wegstrecke oder das Tempo zu unterhalten. Wenn einer der beiden stockkonservativ ist, der andere extremprogressiv kann das zu Problemen führen. Religion kann für bestimmte Menschen sehr wichtig sein, für andere wieder nicht. Kinder, Haustiere, Karriere, Urlaubsdestinationen u.v.m sind Dinge, an denen mitunter schon Ehen gescheitert sind. Besser vorher abklären, dann gibt es nachher kein böses Erwachen. Was die Lebensziele betrifft kann es ja schon daran scheitern, daß einer der beiden überhaupt keine hat, während das Leben des anderen im Voraus minutiös durchgeplant ist.

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4) Beobachte das Verhältnis ihrer Eltern / ihr Verhältnis zu ihren Eltern

Ein oft völlig zu Unrecht unterschätzter Punkt. Mit ihren Eltern ist sie so vertraut, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß du dort bereits frühzeitig erleben kannst, wie sie sich in gefühlsdominierten, engen menschlichen Beziehungen verhält. Ist sie bei ihren Eltern unbegründet ein Riesenarschloch, dann weißt du bereits was dir selbst später blüht. Sehr aufschlußreich ist aber auch, wie ihre Eltern selbst miteinander umgehen, denn wenn sie das noch nicht aufgearbeitet hat dann hat das Familienleben zu Hause sie entscheidend mitgeprägt. Vielleicht hast du Glück und erlebst eine Meinungsverschiedenheit ihrer Eltern mit : Wie wird dort gestritten ? Wird vernünftig argumentiert, wird darauf geachtet nicht unbedacht zuviel Porzellan zu zerbrechen, welches später nicht mehr zu kitten ist ? Oder artet der Streit gar aus und wird verbal oder physisch gewalttätig ?Wie ist die Rolle ihres Vaters und ihrer Mutter. Ist er dominanter Patriarch oder unterwürfiger Pantoffelheld ? Was ist mit ihrer Mutter ? Auf die aufschlußreichen Informationen, die du in ihrem Elternhaus sammeln kannst solltest du keinesfalls verzichten.

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5) Beobachte und teste ihre Selbständigkeit

Es gibt mehrere Szenarien, wie du später eine Beziehung leben kannst und du selbst bist Anhänger eines von vielen verschiedenen Modellen der Ausgestaltung einer Paarbeziehung. Aber ganz egal, welches Modell du später leben willst, mangelnde Selbstständigkeit ist immer ein Problem. Ich würde dringend davon abraten eine Partnerin in Betracht zu ziehen, die noch nie alleine gelebt hat. Also weder direkt vom Elternhaus in die gemeinsame Wohnung noch eine Beziehungshopperin, die nicht alleine sein kann. Je selbstständiger sie selber ist, desto weniger bleibt später ausschließlich an dir hängen, weil sie es einfach nicht kann.

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6) Sie ist eine „high maintenance“-Frau

Achtung vor solchen Frauen. Eine High-Maintenance Frau bedeutet wörtlich übersetzt eine Frau mit besonders hohem Wartungsaufwand. Meist ist es ein ganz bestimmter Typ Frau und relativ leicht zu erkennen, wenn man den darauf achtet. Wenn man auf der Straße einen Kerl mit einer offensichtlichen High-Maintenance Frau sieht schüttelt man meist nur den Kopf und schenkt dem bedauernswerten Kerl eine Sekunde Mitleid. Diese Frauentyp zeichnet sich durch eine übermäßige Anspruchshaltung aufgrund von eingebildeter oder echter Attraktivität aus. Sehr oft findet man in diesem Frauentyp auch das Prinzessinensyndrom wieder, aber auch das ,was man als „Drama-Queen“ bezeichnet. Auch hier kann es nur heißen Hände weg.

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7) Sie entschuldigt sich nie oder trägt die Konsequenzen ihres schlechten Benehmens

Ein nicht so wichtiger Punkt wie andere in der Auflistung, aber dennoch nicht zu verachten. Sich zu entschuldigen, die Konsequenzen seines Handelns zu tragen gehört in das normale Verhaltensrepertoire eines psychisch gesunden Erwachsenen. Wenn sie dazu nicht in der Lage ist, könnte das durchaus später zu einigen Problemen führen.

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8) Sie wird wütend oder versucht dir Schuldgefühle zu verursachen, wenn du mal Zeit für dich brauchst

Auch nicht ganz so zentral wie andere Punkte, kann aber dennoch wichtige Rückschlüsse erlauben. Jeder braucht mal Zeit für sich, seien es Hobbies, Unternehmungen mit Freunden oder auch nur lesen und Ausspannen. Alles sehr wichtig für eine gesunde Beziehung. Nimmt sie sich die Zeit nichteinmal für sich selbst, so ist es nicht ganz so schlimm, aber immer zusammenkleben kann nicht funktionieren, nimmt sie sich die Zeit aber für sich selbst und gesteht sie dir nicht zu, dann nimm die Beine in die Hand und lauf so schnell du kannst, weil dann sieht sie dich als ihr persönliches Haustier, welches immer parat zu stehen hat wenn Fräulein irgendwo der Schuh drückt.

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9) Sie kann keinen Respekt, keine Anerkennung ausdrücken

Lob und Tadel sind wichtige Elemente der menschlichen Interaktion. Abgesehen von purer Höflichkeit führt es auch zu erhöhter Bindung, wenn Menschen respektvoll miteinander umgehen. Ich würde mir sehr gut überlegen, wenn es meiner Partnerin in spe am nötigen Respekt und an zeitweiser Dankbarkeit oder einem gelegentlichen Kompliment fehlt. Das ganze gilt natürlich umso mehr, wenn sie selbiges aber für sich einfordert.

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10) Wie behandelt sie fremde Menschen ?

Hier liegt oft auch ein guter Schlüssel um die Charaktereigenschaften der potentiellen Zukünftigen abzutesten. Ich sage jetzt nicht mal, daß sie Mutter Theresa sein muß, ganz im Gegenteil. Wichtig ist, daß man hier zueinanderpasst.

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11) Sie hat Schulden oder kann offensichtlich nicht mit Geld umgehen

Den Punkt muss man gleich etwas relativieren. Wenn du selbst mit der Kohle nur so um dich wirfst, kannst du es deiner Partnerin nicht zum Vorwurf machen. Wenn den Schulden etwas nennenswertes gegenübersteht (z.B. eine damit finanzierte Eigentumswohnung) ist es auch nicht so schlimm. Hüte dich aber davor, nur der finanzielle Retter für jemanden zu sein.  Ein erlaubter Gedanke falls sie schon etwas älter ist und betont noch Kinder haben zu wollen ist auch durchaus : Und, was hat sie dafür gespart ?

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12) Sie verhält sich als wärst du ihr Sohn oder ihr Vater

Beides ist schlimm. Abgesehen von seltensten Ausnahmen sollte eine Beziehung doch halbwegs ebenbürtig sein, dann bringt sie beiden etwas. Sowohl die Vater- als auch die Sohnemannfalle haben ihre jeweils ganz eigenen negativen Auswirkungen. Abgesehen davon ist es auch der Abturner Nummer 1 wenn sich ein Paar nach Geburt gemeinsamer Kinder gegenseitig mit Papa und Mama anspricht.

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13) Steht sie zu ihrem Wort ?

Auch nicht unwichtig. Über die Laufzeit einer Beziehung stehen immer wieder Entscheidungen und Abstimmungen an, manche davon mit teuren Konsequenzen. Wenn das Appartment, für das sie noch gestern Feuer und Flamme war ihr in einem Jahr nicht mehr gefällt, dann kann das teuer werden. Auch sonst im Leben ist es wichtig zu wissen, ob du dich auf ihre Zusagen verlassen kannst.

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14) Seid ihr geistig kompatibel ?

Für manche egal, für mich einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Kommt darauf an, was man von einer Frau will. Ich hatte immer eine Heidenangst mit einer Frau aufzuwachen, die dumm ist wie Bohnenstroh und sich eigentlich nur als Dekorationsobjekt zum Ansehen eignet. Es ist nämlich ein schönes Gefühl, wenn man für geistige Anregung nicht das Haus verlassen, sich mit seinen Freunden treffen muß, sondern dafür auch zu Hause bleiben kann.

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15) Was kann sie, was bringt sie in die Beziehung ein ?

Ein zunehmend wichtig werdender Punkt. Früher einmal gab´s eine Vereinbarung. Sie ist für den Innenbereich zuständig und bereitet sich dementsprechend darauf vor, er für den Außenbereich. Soll heißen, sie schmeißt den Haushalt er bringt die Kohle.                                           Heutzutage ist es damit vorbei, die damals gültige Normalität ist aufgehoben. Was heißt das für uns ? Nun, auch in einer Beziehung sollte die Reziprozität stimmen also der Anteil den beide Partner in eine Beziehung einbringen oder in der aufrechten Beziehnung dafür aufwenden. Nachdem sich der Fokus der Frauen auf das Geldverdienen verschoben hat, und ich bereits viele Frauen in ihren 20ern kenne, die nicht einmal Ham-and-Eggs auf die Reihe kriegen oder eine Waschladung richtig zusammensortieren können ist die Frage durchaus berechtigt. Ich meine wenn schon von den klassischen, ehemaligen Frauentätigkeiten nichts mehr von ihr zu erwarten ist (dafür aber von dir), dann sollte irgendetwas dagegen stehen, was das aufwiegt, so etwa ein respektables Einkommen. Immerhin wirst du dann immer waschen und kochen müssen oder für teures Geld jemand engagieren der das kann. Verkaufe dich nicht unter Wert !

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16) Ihr streitet dauernd

Auf den ersten Blick mutet das wie ein „no-na“-Argument an. Aber es geht wissenschaftlicher. Forscher haben herausgefunden, das die Relation von positiven zu negativen Interaktionen in einer Beziehung etwa 5:1 sein sollte, um ihr langfristige Stabilität zu verleihen.

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17) Sie ist gewalttätig

Ich spreche hier nicht von brutaler Gewalt, da ist es ohnehin selbstverständlich.  Oft sind es kleine Anzeichen (oder auch größere). Ein Hinhauen als Reaktion auf einen blöden Scherz, unangemessene Härte beim Spaßraufen e.t.c . Es geht hier nicht darum ob das wirklich weh tut oder gefährlich ist, sondern es geht vielmehr um die psychologischen Muster, die hinter solchen Verhaltensweisen stecken und die mit bereits weiter oben angesprochenen Punkten in Verbindung stehen, wie etwa mangelnder Respekt, sie verhält sich als wärest du ihr Sohn u.a..

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18) Laß mindestens 3 Monate verstreichen

Dieser Punkt sei nur nochmal angeführt, weil er so wichtig ist. Laß dir Zeit. In den ersten drei Monaten lernst du die aufgesetzte Fassade kennen, ab dem 1.Tag des vierten Monats dringst du langsam zum echten Menschen vor, der dahintersteht.

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So, das wars erstmal. Habe ich aus eurer Sicht was Wichtiges vergessen ? Wie denkt ihr darüber ?

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Der entbehrliche Mann oder “Wann ist ein Mann ein Mann ?” Teil 3 1/2

Posted by Clochard - 26. April 2012

Eigentlich hatte ich die Artikelserie mit Teil 3 schon abgeschlossen gesehen.

Ein Kommentar von Victor von freimann.at hat mich dann dazu veranlaßt, noch diesen weiteren Teil zu verfassen, um noch ein paar Gedanken zum Thema auszuführen.

Erster Gedanke :

Victor sagte in dem Kommentar, er lehne den Gedanken ab, Männer besser zu behandeln. Ein für mich nachvollziehbarer Einwand. Es ist zumindest am Anfang so gewesen, daß es sich komisch anfühlte Männer besser zu behandeln, weil es gegen unsere soziale/genetische Programmierung ist. Und bei all diesen Aktivitäten ist mir immer bewußt, daß das kein dauerhafter Zustand und auch nicht das Ziel sein kann. Aber ich halte es zumindest temporär für notwendig. Leid tut es mir ein bißchen für all jene Frauen, die diese Behandlung nicht verdient haben, was mich zum nächsten Punkt führt :

Zweiter Gedanke :

Nicht alle Frauen sind so. In der angloamerikanischen Männerrechtsbewegung in der englischen Übersetzung ist das Akronym ein geflügeltes Wort : NAWALT (not all women are like that) oder wahlweise NAFALT (not all feministis are like that) und wird dort zumeist als lächerliches darstellen eines bekannten Einwandes von Diskurspartnern verstanden.
Wenn man sich täglich mit dem hautpsächlich von Frauen (aber nicht nur) getragenen und vom Feminismus institutionalisierten Männerhaß beschäftigt, dann fällt es zuweilen schwer nicht in einen direkt gegengerichteten Frauenhaß zu verfallen.
Das Internet ist voll von derartigen Haßausbrüchen gedemütigter Männer, und ich habe für sie Verständnis. Nein, daß bedeutet nicht, daß ich deren Frauenhaß gut heiße oder ich den teilweise schädlichen Einfluß auf die berechtigten Forderungen unserer Bewegung negiere, ich sage bloß ich verstehe wo der Haß herkommt und das weniger reflektierende Menschen dann sehr leicht in einen pauschalen Frauenhaß abgleiten können.

Wahrscheinlich ist es auch gut, daß es so ein Ventil gibt. Besser unkontrollierte Wutausbrüche im Internet, als wenn einer von denen vor lauter Frust zum Amokläufer wird. Aber eines vergessen die Kollegen sehr gerne, und das führt mich zum nächsten Punkt :

Dritter Gedanke :

Das moderne Heruntermachen alles Männlichen ist so „modern“ und neu nun auch wieder nicht, das hat bereits im 18.Jahrhundert begonnen. Was man aber darüber nicht vergessen darf ist, daß es gerade immer Frauen waren, welche Männer verteidigt und sich dabei exponiert und angreifbar gemacht haben, oft zu ihrem eigenen Schaden. Natürlich, und das ist mir bewußt, war und ist es für Frauen leichter, Partei für Männer zu ergreifen, als es das für Männer ist, trotzdem soll das den Respekt nicht schmälern.

Es gibt einige Frauen, die ich hier in diesem Zusammenhang ganz besonders herausstreichen und damit ehren möchte :

  1. Ester Vilar : Sie hat geradezu visionär in einer Zeit, in der die Frauenbewegung massiven Zulauf hatte bereits erkannt, was meine Artikelserie ausführt. Ihre Bücher „Der dressierte Mann“, „Das polygame Geschlecht“ und „Das Ende der Dressur“ können in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und enthalten sogar noch für die heutige Zeit wichtige Ideen und Impulse für die Männerrechtsbewegung.
  2. Erin_Pizzey : Auch sie hat für die Wahrheit bezahlt. Details im verlinkten Wikipedia Artikel.
  3. Doris Lessing :Mit ihrem Hauptwerk „The golden notebook“wurde sie von Feministen vereinnahmt, sodaß sie sich zu einer Gegenwehr veranlasst sah, als sie den Feminismus durchschaut hatte :

    „Die Feministinnen verlangen von mir einen religiösen Akt, den sie nicht genauer untersucht haben. Sie wollen, dass ich Zeugnis ablege. Am liebsten möchten sie, dass ich sage: ‚Ich stehe auf eurer Seite, Schwestern, in euerm Kampf für den goldenen Tag, an dem all die brutalen Männer verschwunden sind.‘ Wollen sie wirklich, dass man allzu vereinfachende Aussagen über das Verhältnis zwischen Männern und Frauen macht? Genau das wollen sie. Mit großem Bedauern bin ich zu diesem Schluss gelangt.“

    und :

    ‘It is time we began to ask who are these women who continually rubbish men. The most stupid, ill-educated and nasty woman can rubbish the nicest, kindest and most intelligent man and no one protests.’

    „Es ist Zeit, dass wir uns fragen wer diese Frauen sind die fortwährend Männer herabwürdigen. Die dümmste, ungebildetste und widerlichste Frau kann den nettesten, liebenswürdigsten und intelligentesten Mann herabwürdigen und niemand protestiert.“

  4. Astrid van Friesen : Auch sie hat sich mit ihrem Buch : Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer“ exponiert und angreifbar gemacht. Wer des vielen Lesens überdrüßig ist, hier ein 25 Minuten Podcast, in dem sie sehr bewegend zum Thema referiert. Auch sie war Feministin, aber hat den Feminismus durchschaut.
  5. Monika Ebeling, deren Blog ich rechts verlinkt habe, war Gleichstellungsbeauftragte in Goslar. Dort wurde sie politisch entfernt, weil sie es gewagt hat, sich auch für Benachteiligungen von Männern und Jungen einzusetzen. Welcher Männerrechtler hat schon deswegen seinen Job riskiert ?
  6. Aber man muß nicht immer so bekannte Beispiele hernehmen. Hier ein aktueller Blogeintrag von Gabriele Wolff : Das verteufelte Geschlecht Mann ein sehr, sehr lesenswerter Blogeintrag.

Also, an alle meine manchmal zum Frauenhaß tendierenden Kollegen und Brüder da draußen : Macht nicht einen auf schwarz-weiß, ruft euch in Erninnerung was für sagenhaft tolle Frauen es da draußen auch gibt. Es sind tatsächlich nicht alle so ! Die vernünftigen, guten und fairen Frauen verdienen unsere Unterstützung und haben es sich nicht verdient, mit dem Femi-Gesocks nur wegen ihres Geschlechts in einen Topf geworfen zu werden.

Vierter Gedanke :

Durch das Querlesen zum Thema der Serie bin ich auf diverse wunderliche Dinge gestoßen (zugegeben, es hat mich nicht wirklich verwundert). Diskussionswidersprüche im Feminismus, völlig kranke Argumentationsmuster, und diverse andere Dinge.
Zusammen mit meiner angehäuften Erfahrung im Genderdiskurs reift in mir die Ahnung, daß Realfeminismus irgendwie einem Krankheitsbild entsprechen könnte. Bei vielen Gegenheiten im Diskurs stellt man sich unwillkürlich die (rethorische ?) Frage : Die sind doch nicht ganz dicht ?

Ich nehme mir vor, daß in Kürze in einem Artikel zu untersuchen.

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Der entbehrliche Mann oder “Wann ist ein Mann ein Mann ?” Teil 2

Posted by Clochard - 17. April 2012

Willkommen zur Fortsetzung.

Wer hier zu lesen beginnt, ohne die vorangegangenen Ausführungen zu kennen wird nichts außer Bahnhof verstehen. Denjenigen empfehle ich daher zuerst die Lektüre von Teil 1.

Im ersten Teil der Serie waren wir dabei stehen geblieben zu erörtern, welche Anzeichen auf gesellschaftlicher Ebene es dafür gibt, daß die im Lauf der Evolution herausdifferenzierten Unterscheidungen der wertvollen, gebärmutterbesitzenden Frau und des wertlosen (weil gebärmutterlosen) Mannes auch heute noch mehr oder weniger uneingeschränkt gelten.

Sehr gut beobachten lässt sich der unterschiedliche Wert der Geschlechter in Krisen- und Gefahrensituationen. Wer kennt nicht die unselige Standardphrase von Medienmachern, egal ob männlich oder weiblich : „Es gab 20 Oper, darunter 3 Frauen“. Was bedeutet diese Aussage eigentlich ? Nun, sie bedeutet zweifelsohne, daß hier eine Opfergruppe besonders hervorgehoben wird. Die implizite Wertung, die hier zugrunde liegt ist die, daß es eben besonders tragisch ist, daß hier auch 3 Frauen Opfer wurden. Wären die 20 Opfer nur Männer gewesen, ja dann wäre es auch bedauerlich, aber die Tatsache, daß Frauen darunter waren gibt der Tragik dieser Geschichte eine ganz andere Dimension, eine Dimension, die , wollte man das ganze sozusagen mathematisch aufrechnen in der Gleichung münden muss : 3 > 17, denn die Tragik von 17 männlichen Opfern tritt hinter die Tragik von 3 weiblichen Opfern zurück. Auch der Norm „Frauen und Kinder zuerst“ liegt, obschon nie rechtlich verbindlich, eine unmißverständliche Wertung zugrunde. So hatte etwa beim Untergang der Titanic eine Frau in der 3 Klasse eine weitaus höhere Überlebenswahrscheinlichkeit als ein Mann der 1.Klasse.1

Ein anderes Beispiel, über das ich auch schon einen Blogeintrag verfasst habe : Beim Erdbeben in Haiti Anfang 2010 hatte die UNO keinerlei Skrupel wegen ein paar drängelnder Männr bei der Essensausgabe das ganze Geschlecht Mann komplett von der Nahrungsmittelverteilung auszuschließen und damit dem Hungertod preiszugeben. Ob das mit umgekehrten Rollen denkbar wäre ?

Aber es muss sich nicht immer um Krisen- oder Gefahrensituationen handeln. Schon im alltäglichen Leben wird gerne, auch gesellschaftlich, mit zweierlei Maß gemessen.

Nehmen wir zum Beispiel die wissenschaftlich recht gut untersuchten Partnerwahlkriterien der beiden Geschlechter. Der amerikanische Forscher David Buss hat Partnerwahlkriterien in 37 Kulturen auf allen 5 Kontinenten untersucht und kommt dabei zu einem eindeutigen Ergebnis :

Frauen suchen Resourcen (Geld), Status, und die Bereitschaft der Männer deren eigene Bedürfnisse zugunsten der Frauen hintanzustellen. Dieselben Kriterien spielen bei Männern keine oder nur eine ganz unwesentliche Rolle, deren Hauptkriterien sind dagagen Attraktivität, Jugendlichkeit und Treue. Die Partnerwahlkriterien der Frau kann man wieder mit dem Wort Nutzen zusammenfassen. Und dabei spielt es auch keine Rolle, wie wohlhabend die Frau selbst ist.

Abgeleitet davon kann man auch beobachten, wie ein und dieselbe Verhaltensweise interpretiert wird, je nachdem welchem Geschlecht die handelnde Person angehört. Kollege Hans Alef kann zum Beispiel ein Lied davon singen. Er entschied sich dafür bei den Kindern zu bleiben, während seine Frau die Brötchen verdiente. Während uns Feministen erklären ein Mann würde eine Frau unterdrücken, wenn sie bei den Kindern bleibt, kehren sich bei umgekehrten Rollen die Anschuldigungen plötzlich um und Alef wurde als Parasit bezeichnet.2 Weltweit erhobene Werte belegen, daß viele Männer nichts dagegen hätten, bei den Kindern zu Hause zu bleiben, aber regelmäßig ist die Prozentzahl tatsächlich kinderbetreuender Väter weit darunter.3

Wie sieht es in anderen Gebieten aus ? Nun vergleichen wir einmal die mediale und politische Aufmerksamkeit für bestimmte Frauen bzw. Männer betreffende Phänomene. Wir kennen die Tatsache, daß Frauen in Aufsichtsräten von Aktiengesellschaften nicht gleich wie Männer vertreten sind recht gut, weil Artikel über Artikel und politische Beschäftigung mit dem Thema sehr hohe Priorität genießt. Wie sieht es demgegenüber mit speziellen männlichen Problemen aus ?
Nun, 90% der Obdachlosen sind Männer, die Selbstmordraten von Männern liegen in allen Alterskohorten um ein Vielfaches über dem von Frauen, die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle pro Jahr für Männer übersteigt die der Frauen um mehrere tausend Prozent jährlich. Was ist davon in den Medien und womit beschäftigt sich die Politik ?
Mit den Frauen in Aufsichtsräten oder dem Gender Pay Gap. Wir können also festhalten : Das Einkommen oder die Karriere von Frauen interessiert die Gesellschaft mehr als der Tod von Männern.
Hier auch ein Video, daß die Situation schön veranschaulicht :

Einige Sequenzen des Videos führen uns gleich zum nächsten Problem nämlich der unterschiedlichen Wahrnehmung im Bereich Gewalt.
Selbst wenn eine 120 Kilo Frau einen magersüchtigen 35 Kilo Mann ohrfeigt, ist das in unseren Breiten öffentlich akzeptierte Gewalt, das Beispiel mit umgekehrten Rollen wäre kaum denkbar, ohne daß jemand einschreitet. Oft wird behauptet das läge an der Tatsache, daß von Frauen weniger starke Verletzungen ausgehen können als von Männern. Das ist natürlich hanebücherner Unsinn und eine reine Rechtfertigungsstrategie vor sich selbst, daß man – und das gilt für Männer wie für Frauen – der männlichen Gesundheit und dem männlichen Leben einen geringeren Wert beimisst als bei weiblichen Personen. Das ist auch gewollt und gefordert, denn die Gesellschaft lebt von männlicher Opferbereitschaft.
Wie wollte man sonst junge Männer mit 19, 20 Jahren in einen Krieg zwingen, wenn man ihnen nicht von Kindesbeinen an die Achtung für die eigenen Gesundheit, den eigenen Körper, ja die Wahrnehmung des eigenen Wertes systematisch abtrainiert ?
Die dafür sensibilisierten Frauen würde ich gerne in ihren Reaktionen beobachten wenn eine Regierung beschließen würde eine ausschließlich weibliche Wehrpflicht einzuführen.
Die unterschiedliche Wahrnehmung von Männer- und Frauengewalt lässt sich im folgenden Video sehr gut beobachten :

Ein weiteres Beispiel in diesem Kontext sind die in praktisch allen westlichen Staaten gefahrenen Kampagnen gegen Gewalt an Frauen. Jede Statistik belegt unzweifelhaft, daß Männer in viel höherem Ausmaß von Gewalterfahrungen als passiver Akteur betroffen sind, dennoch wird nur Gewalt an Frauen thematisiert. Woran könnte das wohl liegen ?
Der Mann ist weniger wert, seine Gewalterfahrung nicht so schlimm wie die des „wertvolleren Geschlechts“, das ist der Grund.

Der Artikel ist länger geworden als ich dachte, deswegen wird es noch einen dritten Teil geben.
Dort werde ich mich dann tatsächlich mit der Frage beschäftigen, wie man dagegen vorgehen kann.

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1 http://cuncti.net/streitbar/115-erzwungener-opfertod-wie-werden-soziale-normen-durchgesetzt
2 http://cuncti.net/lebbar/85-hans-alef-qmir-wurde-vorgeworfen-ich-waere-kein-mann-sondern-ein-parasitq
3 http://en.wikipedia.org/wiki/Stay-at-home_dad#cite_note-3

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Buchbesprechung : Marc Rudov – The Man´s No-Nonsense Guide to Women

Posted by Clochard - 3. April 2012

Wer Marc Rudov nicht kennt, er betreibt eine eigene Website : http://thenononsenseman.com/
Marc Rudov ist ein weltanschaulich den Republikanern nahestender ehemaliger Invenstmentbanker und Consultant.
Nicht zuletzt auch durch seine beiden Bücher, das heute hier vorgestellte „The Man´s No-Nonsense Guide to Women“ und „Under the Clitorial Hood“ tritt er desöfteren in verschiedenen amerikanischen TV-Sendern auf und Radioshows auf. Er ist Preisträger des „Award for Excellence In Promoting Gender Fairness In The Media“ der National Coalition for Men.
Siehe dazu auch seine Biographie : http://thenononsenseman.com/contact/

Leider sind die wirklich guten Artikel auf seiner Website (Commentaries) nicht mehr kostenfrei, sowie früher.
Von der Beziehungsanalyse her kommend widmete er sich im Lauf der Zeit immer mehr Themen, die mit MRA* zu tun haben.
Die Rubrik „Nonsense“ auf seiner Homepage listet die Kategorien :
– child abuse
– domestic violence
– estrogen express
– gender wage gap
– glossary of nonsense
– marriage – divorce – custody
– misandry in the news
– misandry on tv
– preggofraud & abortion
– rape fraud
– sexual harrassment @ work
– valentine´s day boycott

Nichtsdestotrotz soll es hier vorerst einmal um sein erstes Buch gehen, welches 2004 erstmalig erschienen ist.

Einleitung und Vorstellung

Rudov beschreibt hier, daß das Buch nur auf seinen eigenen Beobachtungen und Erfahrungen beruht und er keine Experten konsultiert hat.

Kapitel 1 : Why bother ?

Rudov geht hier, bereits im ersten Kapitel des Buches, auf eine sehr wichtige Frage ein, die meiner Meinung nach von Männern viel zu selten gestellt wird. Sie lautet : Warum überhaupt eine Frau, warum überhaupt eine Beziehung ? Wozu soll das gut sein und was bringt es dem Mann ?
Rudov arbeitet zwei Hauptpunkte heraus.
Sein erster Punkt ist, dass die Frau uns besänftigt, dämpft, runterholt (im original : they soften us) und im zweiten Punkt sagt er, daß niemals irgendeine andere Beziehung so intim, vertraut und psychisch gesund für einen Mann sein kann, wie die Beziehung zu einer (der richtigen) Frau.
Um ehrlich zu sein, beide Punkte überzeugen mich nicht, der erste Punkt ist sehr sterotyp und jeder hat wohl schon Beziehungen erlebt in der es oft sogar ungekehrt war oder der Mann ohnehin so beschaffen war, dass man ihn nicht zu besänftigen brauchte. Auch der zweite Punkt ist meiner Meinung nach nicht belastbar. Im Buch führt Rudov aus, daß er den höchsten Grad an Intimität, an offenbarten Geheimnnissen von seinen Partnerinnen erfahren hat und vice versa. Das entspricht keineswegs meinen Beobachtungen in der realen Welt. Das kann nun daran liegen, dass er die falschen besten Freunde hat (die bei mir diesen Platz einnehmen) oder aber, daß ich nur die falschen Beziehungen kennengelernt habe. Wer weiß das schon.
So bleibt für mich die Frage weiter offen, und es würde mich freuen wenn das mal wissenschaftlich untersucht werden würde :
Was ist es, das den Mann in die Arme von Frauen treibt und über den gesellschaftlichen Imperativ hinausgeht ? Ich muss gestehen, beim Lesen dieses ersten Kapitels hatte ich den Kauf des Buches schon ein wenig bedauert, aber es wurde von da an besser.

Kapitel 2 : Who are you ?

Das Kapitel 2 ist besonders gut gelungen. Ein sehr wichtiges Kapitel und auch eine Thematik, die mE bei Bewegungen wie PUA zu kurz kommt. Einleitend beschreibt er seine Wandlung von jemandem, dem beigebracht wurde, daß Frauen es einfach nicht draufhaben zu jemandem der während seines Studiums feststellt, daß Frauen eigentlich im Schnitt dieselben Fähigkeiten aufweisen.

Instead, I saw that girls are as smart and talented and capable as guys. Today, I have no double standards for women; I view them as equals, as peers, period.

Rudov´s Ausdruck „peer“ gefällt mir in diesem Zusammenhang außerordentlich gut. Ein peer ist jemand, den man als ebenbürtig, als gleichgestellt betrachtet.

Dann geht es an den Kern der Sache. Rudov schlägt für den Anfang vor, sich einer gründlichen, ehrlichen Selbstanalyse zu unterziehen, etwa indem man folgende Fragen beantwortet :

  • Deine Männlichkeit. Wodurch fühlst du dich besonders männlich ?
  • Deine Anziehung.  Aus welchen Gründen fühlen sich Frauen von dir angezogen ?
  • Dein Beuteschema. Wie und wofür suchst du eine Frau aus ?

Danach versucht er dazu zu ermutigen, die Partnerin in spe einer ebenso gründlichen Analyse zu unterziehen. Viele Männer scheinen davor Scheu zu haben, es kommt ihnen unehrlich vor oder widerspricht ihren angelernten romantischen Idealen. Rudov streicht heraus, daß man sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen sollte und bemerkt treffend, daß ja wohl niemand glauben könne, Frauen würden nicht genau dasselbe tun. In einem schönen Diagramm stellt her grob einteilend die Schubladen dar, in die Männer von Frauen gesteckt werden.

Abschließend bemerkt er in diesem Kapitel dazu sehr richtig, daß der Mann und sein Verhalten einen sehr großen Einfluß darauf haben, in welcher dieser Schubladen man landet.

Kapitel 3 : Who is she ?

Kapitel 3 ist fast noch besser gelungen und informativer als Kapitel 2. Er bestärkt nocheinmal die Wichtigkeit und Zulässigkeit auch für Männer die potentiellen Dates einer Bewertung und Kategorisierung zu unterziehen. In einer Weise, wie es für Männer angenehm zu lesen und anzuwenden ist, unterteilt er die Kategorisierung in 4 Unterpunkte.

  1. Wunden&Blockierungen
  2. Alter/Familienstand
  3. Elternhaus/Erziehung
  4. Tugendhaftigkeit/Fehler

Da diese Buchbesprechung nicht den Kauf und das Lesen des Buches ersetzen soll und kann, werde ich mich auf eine gekürzte Darstellung der im Buch gezeigten Tabellen beschränken. Das Buch selbst bietet an dieser Stelle eine ausführliche Besprechung der einzelnen Punkte und auch zwischen den Diagrammen einigen Lesestoff.

Völlig klar und auch völlig richtig wird bereits beim ersten Punkt, daß es nur von begrenzter Wichtigkeit ist, ob die zu prüfende Frau etwas für ihre Unzulänglichkeiten kann. Die Unzulänglichkeiten sind dann eben einfach da, und wenn wir hier nicht egoistisch sind und es uns moralisch Probleme macht, dann sind wir mitten im Retter/Opfer Schema. Für Altruismus ist später noch genug Zeit, wenn wir die Frau gefunden haben, die unseren Altruismus auch verdient (und vice-versa).

Weiter geht´s zum Kriterium Alter/Familienstand :

Das Kriterium Elternhaus/Erziehung.

Rudov nimmt hier eine Einteilung in 5 Kategorien vor, weist aber auch darauf hin, daß man im Einzelfall auch immer bedenken muss, daß es Menschen gibt die den elterlichen Einfluß schon völlig hinter sich gelassen haben. Trotzdem kann ein gemeinsamer Besuch bei ihren Eltern niemals schaden, sobald es auch nur annähernd ernst wird. Anders als es einem der fehlgeleitete Instinkt vorgibt, sollte man sich nicht abwenden wenn sie mit ihren Eltern interagiert oder telefoniert, sondern ganz genau zuhören. Da kann man wichtige Dinge in Erfahrung bringen.

Da es sogar heute noch Menschen gibt, die mit beiden Elternteilen aufgewachsen sind, kann es auch vorkommen, daß Vater und Mutter in der obigen Skala ein unterschiedliches Mindset vermittelten, was die Analyse dann etwas kompliziert. Trotzdem lohnt es sich.

Nun zur letzten Kategorie des Kapitels, Tugenden und Fehler. Rudov unterscheidet bei den Fehlern zwischen solchen, die bloß nerven, und solchen die man auf gar keinen Fall akzeptieren sollte. Natürlich muss jeder diese Bewertungen für sich selbst vornehmen, so habe ich persönlich als Raucher mit einer Raucherin keine Probleme.

Kapitel 4 : Are we really from different planets ?

Die folgende Passage, die ein kleiner Ausschnitt aus dem Beginn des Kapitels ist möchte ich gerne ganz im Original zitieren, weil ich kann es weder selbst besser ausdrücken, noch zusammenfassen ohne das Gefühl zu haben ganz wichtige Aussagen wegzulassen :

So, are we really form different planets?
My answer is : NO, we are from the same planet : Earth ! In fact I believe men and women have few inherent differences. Both genders want to love and be loved, need and be needed, admire and be admired, respect and be respected, help and be helped, appreciate and be appreciated, communicate and be heard, protect and be protected, earn and share. We have the drive to achieve, procreate and leave our legacies. We are, in fact, virtually the same beings with different plumbing.
Unfortunately, though, from the time we can communicate, our environments are hard at work to corrupt us by applying layers of socialized, programmed, installed behaviours. A recent business article, about male executives required to take training to raise their emotional quotients, highlighted new research concluding that boys are born with more empathy and sensivity than girls, and that this emotional edge is socialized out of boys by the age of two. Why is that ?
Because women don´t want us to be sensitive… and then complaining when we are not. These findings don´t surprise me.
I was always a sensitive kid and remember vividly being criticized for it. Accordingly, I developed a macho facade to mask my sensitivity. These days I know how to mix sensitivity and virility. I have figured out that women want me to exhibit both behaviours, to know when and how to display them, and to estimate the appropriate proportions. When did women ever not want it all ?
Trust me, guys: If you can master this skill, they´ll knock down your door.

Why is our history of behaviour towards women so confusing and conflicting ?
We´ve simultaneously treated them as second-class citizens and placed them on pedestals. Traditionally, we were instructed to chase them. They always have been the prizes, the targets, the objects of our desires. We have been the hunters, they the game. And, like salesmen, we have always taylored our messages to what they wanted to hear. Ironically, once we caught our game, then we were obligated to coddle, protect, and defer to them because, supposedly, they are weak and fragile. They, in turn, have demanded that we be gallant knights on white horses and simultaneously allow them to replace us in the workplace.
Seems fair, right ?
Hence, the many double standards.

Eine phantastische Passage, wie ich finde. Rudov arbeitet im weiteren Verlauf des Kapitels heraus warum die angesprochene Schwäche und Zerbrechlichkeit von Frauen anachronistischer Quatsch ist.

Kapitel 5 : Removing the Layers

Ein relativ kurzes Kapitel in dem der Autor versucht mittels 2er Metaphern klarzumachen, wie es gelingen kann zu lernen, unsere soziale Programmierung über Bord zu werfen und auch durch diejenige unseres Gegenübers durchzudringen.

Kapitel 6: The Art of Seduction

Jetzt geht es ans Eingemachte. Rudov teilt die romantische Annäherung vorerst nach Art und Absicht ein (im Original : Agenda and Style). Er bespricht 4 sich aus einer Tabelle ergebende Unterarten. Nachdem ich, wie bereits angedeutet nicht den Kauf oder das Lesen des Buches ersetzen will, hier nur wieder ein sehr gelungenes, lehrreiches Zitat :

Once convinced I am with a high-quality woman who truly likes me and demonstrates her generosity, reciprocating nature, and attitude of contribution (vs.entitlement), I will spoil her. Why ? I am a giving, generous, thoughtful man, but only to a woman, who deserves me. And, by definition, I know that the deserving woman will spoil me as well – a mutual bonanza.

Er beschreibt im Anschluss zwei fiktive Situationen und wie sich ein Könner vs. einem Loser in dieser Situation verhalten würde.

Kapitel 7 : The Octopuss Tango

In diesem schönen Kapitel bringt Rudov weitere wichtige Konzepte ins Spiel.

Anfangs vergleicht er die Mann-Frau Beziehung mit Gesellschaftstanz, und wie man die dortigen Regeln auch auf Beziehungen anwenden kann.

Danach bespricht er 2 Regeln :

  1. Hoffnung ist keine Strategie
  2. Es ist viel leichter in etwas hineinzugeraten, als herauszukommen

und deren Anwendung für die Mann-Frau Interaktion. Dann leitet er zum Namensgeber des Kapitels über, dem Octopus. Er vergleicht ein sich annäherndes Pärchen mit zwei Octopussen mit je 8 Tentakeln und unzähligen Saugnäpfen.  Jedes ihrer Tentakel ist eine Anwort auf seine dringlichen Bedürfnisse in einer Beziehung und umgekehrt. Stellt sich nun nach den ersten Schmetterlingen im Bauch heraus, dass bloß 3 ihrer Tentakel auf seine Bedürnisse gut passen, und vielleicht 4 seiner Tentakel auf ihre Bedürnisse, dann ist es zu spät und die Menschen sind bereits in einer sehr schlechten Situation gefangen. Die passenden Tentakel tun ja eigentlich gut und die vorhandenen Saugnäpfe machen eine Ablösung schmerzhaft. Trotzdem sollten langfristig mehr Tentakel passen und man findet sich in einer Situation wieder, in der man nicht miteinander aber auch nicht ohne einander leben kann.

Kapitel 8: War Stories

Gegen Ende des Buches wird es etwas seicht. Rudov beschreibt Mann-Frau Geschichten aus seinem Erfahrungsschaftz. Das Kapitel hat zwar Unterhaltungswert, aber der praktische Nutzen ist sehr beschränkt. Man wird den Eindruck nicht los ein Lektor habe Rudov zugesteckt, dass sein Buch ohne weitere Kapitel dann doch etwas dünn wäre. Ist nicht schön, aber legitim und vieles des bisher geschriebenen entschädigt dafür.

Kapitel 9:  Go for It

Eine 4-seitige Zusammenfassung des Buches mit ein wenig Werbung for seine Webpage.

Kapitel 10 : Marc´s Ten Commandments

Rudovs 10 Gebote. Eigentlich auch eine Zusammenfassung des Buches in 10-Gebote Form.

Fazit : Ein wirklich großartiges Buch für alle, die sich selbst als passiven Spielball im Geschlechterspiel sehen. Es ermuntert und gibt Mittel in die Hand seine Einstellung und Fähigkeiten im Bereich der zwischengeschlechtlichen Interaktion entscheidend zu verbessern. Was viele andere Ratgeber in diesem Bereich vergessen ist hier sehr gut ausgeführt, der Schwerpunkt liegt nämlich nicht darauf, wie man eine Frau herumkriegt, sondern wie man die Frau überhaupt identifizieren kann, die es Wert ist, daß man sie „rumkriegt“. Oder wie ich es sonst immer anders formuliere : Schönheit reicht nicht !

Für jeden also, der aus meiner Beschreibung Interesse gezogen hat und sich in diesem Bereich verbessern möchte gibt´s von mir ein : BUY !

Für ein Strong-Buy ist mir das Buch zu dünn und zu wenig wissenschaftlich.

Aber auch alle anderen dürften noch das eine oder andere Interssante daraus lernen.

Das Buch kann über Amazon bezogen werden :

http://www.amazon.de/The-Mans-Nonsense-Guide-Women/dp/0974501719/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1333459126&sr=8-1

*Men´s rights activism

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Maskulistische Filmkritik „Keinohrhasen“

Posted by Clochard - 1. April 2012

Eigentlich hatte ich nie vor im Rahmen dieses Blogs auch Filmkritiken zu schreiben, schon gar keine maskulistischen.
Aber der Film läuft gerade auf ORF 1 (ja richtig gelesen, er läuft noch, während ich das schreibe) und es brennt mir unter den Nägeln dazu meinen Senf abzugeben.

Die Kurzfassung der Handlung kann man hier nachlesen :

http://de.wikipedia.org/wiki/Keinohrhasen

Am Anfang des Films wird ziemlich unbeholfen versucht Till Schweiger wie ein Arschloch aussehen zu lassen, aber das mag aus maskulistischer Sicht nicht so recht gelingen.
Die untauglichen Mittel, die dazu verwendet werden sind : Er mag ONS, er tut viel für eine gute Story und er erfreut sich am Äußeren des anderen Geschlechts und findet kosmetische OP´s ganz in Ordnung. Hätten wir es hier ceteris paribus mit einer Frau als Protagonistin zu tun, würde sich die feministische Journaille in endlosen Lobgesängen über eine toughe Frau überschlagen, aber für einen Mann reicht das offenbar, um ihn anzupatzen.

Im Prinzip beginnt die eigentliche Handlung als sich Till Schweiger in einem Kinderhort meldet, weil er von einem Gericht zur Ableistung von Sozialstunden verdonnert wurde.
Es stellt sich heraus, dass er mit der Leiterin (Nora Tschirner) zusammen aufgewachsen ist, sie aber immer gehänselt hat, weil sie eine Brille und eine Zahnregulierung trug.
Obwohl die beiden in den Adoleszenzrückblenden annähernd gleich alt dargestellt werden ist das in Anbetracht der beiden erwachsenen Schauspieler recht unglaubwürdig, aber das tut maskulistischerseits nichts zur Sache.

Schon die erste zusammenhängende Szene ist aufschlussreich. Tschirner erkennt Schweiger sofort wieder, während er keine Ahnung hat wer sie ist. Sie wird klischeehaft als erwachsenes Mauerblümchen mit dicker Hornbrille dargestellt, die sich um ihr Äußeres wenig kümmert und farblose Kleidung mit Tiermotiven trägt. Sie schaltet sofort auf Angriffsmodus und will ihn für die Hänseleien aus der längst vergangenen Kindheit büßen lassen.
Während der Durchschnittskinobesucher hiermit wahrscheinlich kein Problem hat, stellt sich die Sache für den Maskulisten anders dar. Es lässt sich nicht genau sagen wie alt die beiden Protagonisten in dem Ausschnitt sein sollen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie den Hort bereits leitet und er schon Starreporter ist, darf man sicher eine Altersuntergrenze von 30 Jahren ansetzen.
Für eine über 30 jährige ist ein derartiges Verhalten absolut inadäquat und lässt auf eine unausgereifte, ja nachgerade kindliche Psyche schließen. Wer mit über 30 noch jemandem Kindheitsgeschichten nachträgt ist mental nicht ganz auf der Höhe.

Es folgen weitere Episoden in denen sie in unverantwortlicher, unreifer Weise ihre Rachegelüste auch vor den Hortkindern auslebt.
Für jeden gesunden Mann, dem seine eigene Zukunft am Herzen liegt hätte sich die Gute allerspätestens hier als potentielle Partnerin erledigt. Nicht so im Film.

Nach einer kleinen Episode, in der er und sie einen Hortjungen ins Spital eskortieren, weil der sich beim Spielen einen Dartpfeil in den Kopf gesteckt hat folgt
ein abendlicher Anruf von ihr, in dem sie sich bei ihm für ihr Verhalten entschuldigen will. Sie hat sich das auf einem Zettel vorformuliert und liest es während des Telefonats von dort ab, aber in einer Art und Weise wie ein Volkschulkind ein auswendig gelerntes Gedicht aufsagt, was er natürlich bemerkt und auch nachfragt, ob sie das denn ablese. Eine über 30 jährige Hortleiterin kriegt fernmündlich keine Entschuldigung zusammen, ohne von einem Blatt Papier abzulesen. Eine kognitive und emotionale Bankrotterklärung.

Es folgt ein Mittagessen zu dem sie ihn unglaublich ungeschickt am Ende des Telefonats noch einlädt, und ein Spaziergang. Während des Spaziergangs debattieren sie auch über ihre Einstellung zu Beziehungen bzw. unverbindlichem Sex. Er erklärt, daß er von Beziehungen nichts hält und stattdessen ONS bevorzugt und das auch immer am Anfang sonnenklar macht.
Sie argumentiert er wäre trotzdem ein Arschloch wenn er das tut, weil Frauen zu soetwas nicht in der Lage wären und sich nach dem 4 bis 5 mal in den Mann verlieben würden.

Ich konstatiere klassische Verantwortungsverschiebung. Er soll ihre (der Frauen) angebliche Probleme automatisch mitbedenken, es besser wissen als sie selbst (also den ONS zu ihrem Besten ablehnen) weil er für beide mitdenken soll. Würde der Vertrauensgrundsatz der Strassenverkehrsordnung auch im sonstigen Leben gelten, dann müsste man wohl nach dieser Denkart Frauen miteinschliessen.
So etwa :
Der Vertraunensgrundsatz nach § 3 StVO :

„(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jeder Straßenbenützer vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.
(2) Der Lenker eines Fahrzeuges hat sich gegenüber Personen, gegenüber denen der Vertrauensgrundsatz gemäß Abs. 1 nicht gilt, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, daß eine Gefährdung dieser Personen ausgeschlossen ist.“

wäre dann umgemünzt so zu lesen :

„(1) Die Teilnahme am Leben erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme; dessen ungeachtet darf jedes Gesellschaftsmitglied vertrauen, dass andere Personen die für die zwischenmenschlichen Interaktionen maßgeblichen erwachsenen Verhaltensweisen befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Frauen, Kinder, Menschen mit Sehbehinderung mit weißem Stock oder gelber Armbinde, Menschen mit offensichtlicher körperlicher Beeinträchtigung oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Lebens einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.
(2) Der Mann (denn alle anderen sind ja nach Abs.1 bereits ausgenommen) hat sich gegenüber Personen, gegenüber denen der Vertrauensgrundsatz gemäß Abs. 1 nicht gilt, insbesondere durch Mitberücksichtigung von deren Interssen und Unzulänglichkeiten so zu verhalten, daß eine Gefährdung dieser Personen ausgeschlossen ist.“

Klingt lächerlich, nicht ?
Aber 2 Dinge laufen genau darauf hinaus : Der Feminismus und das konservative Männerbild.
Wie unfreiwillig komisch, dass diese beiden hier deckungsgleich sind. Das hat damit zu tun, daß beide Anschauungen Frauen qua Geschlecht nicht für voll nehmen.
Für Interessierte hier mehr zur Verantwortungsverschiebung : http://www.maskulist.de/DIE-VERANTWORTUNGSVERSCHIEBUNG/Beitrag-vom-15.09.2002/Wie-sehr-liebst-du-mich-und-die-Folgen

Abgesehen davon folgt von Schweiger in dieser Szene ein toller Ausspruch, der, so selbstverständlich er eigentlich auch sein sollte, fast schon einen philosophischen Anspruch in sich trägt, und das vor allem deshalb, weil er leider nicht selbstverständlich ist. Deswegen möchte ich dieses Zitat hier nicht vorenthalten :

Ludo (Schweiger) zu Anna (Tschirner) :“Kein Typ auf der Welt kann dich glücklich machen, wenn du es nicht schon vorher bist!Du musst dich selbst drum kümmern, dass du glücklich wirst. Das ist purer Egoismus, wenn du den ganzen Tag frustriert Zuhause rumsitzt und du von jemanden anders erwartet, dass der dich permanent glücklich macht. Ausserdem ist es doch normal, dass man auch mal unglücklich ist.Ich lauf auch nich den ganzen rum und sag:“Hey, das leben is geil!“ Wieso erwarten eigentlich immer alle, dass sie jeden Tag glücklich sind?“

Die nächste Sequenz zeigt einen erneuten ONS von Schweiger und seinem Kollegen, bei dem Schweiger die Frau während des Akts einschläft.
Aus mir unerfindlichen Gründen geht er zu Tschirner, die, wie sich herausstellt mit der Mitarbeiterin ihres Horts zusammenwohnt. Ein absolutes No-Go. Offenbar noch nicht selbtständig genug um alleine klarzukommen.

Eines Tages läuft sie dann gegen eine Autotür, die jemand plötzlich öffnet. Aus dem Unfall wird ein Date mit Christian Tramitz (dem Türöffner). Das Date ist eine Katastrophe, abgesehen vom Fehlen jeglicher erotischer Spannung (was von der Regie so beabsichtigt ist) ist das Gespräch an sich ein Trauerspiel.
Nachdem die erotische Spannung fehlt (was am Anfang ja oft der Fall ist) bleibt eigentlich nur Smalltalk über. Bei diesem beweist sie aufs Neue ihre soziale Inkompetenz.

In der nächsten Szene gehen Tramitz und Tschirner vom Date nach Hause, sie offensichtlich mittelmässig betrunken. Er hat offensichtlich das Interesse verloren und geht rauf in seine Wohnung. Sie geht gleich im Anschluss zu Schweiger um sich bei ihm auszuheulen. Der Alkohol hilft ihr, ihre Alltagsscheu zu überwinden und die beiden haben Sex.

Am nächsten Tag in der Früh folgt eine weitere peinliche Szene, als sie vor ihm wach wird und auf die Toilette muss. Komplett verklemmt hampelt sie mit einer Bettdecke als Sichtschutz durch die Wohnung um das Örtchen zu finden, welches sich dann von einer Schiebetür verdeckt genau gegenüber vom Bett findet. Die Tür verkantet sich jedoch beim Öffnen so dass sie in durch ihr Geschäft aufweckt und er sie direkt auf der Klomuschel sitzend beim Aufwachen erblickt.

Dann gemeinsam im Taxi ein kurzes klärendes Gespräch über die Bedeutung der letzen Nacht :

Ludo: „Es war schön“
Anna: „Es war ok“ (grinst)

Das muss wohl immer sein. Für mich gut, denn es passiert auch im realen Leben so. Ein untrügliches Zeichen für einen weiblichen Schwächling. Warum ? Eine selbstbewusste, aufrechte, starke Frau hat es einfach nicht nötig auf einem Mann herumzuhacken. Nur die schwache, unselbstständige Frau muss ständig ihren Mann (oder einen Mann) dahingehend überprüfen, ob er ihren Attacken standhält, ob er auch stark ist, ob er sie auch beschützen kann. Ein schönes untrügliches Zeichen, welches bereitwillig auch im Reallife von Frauen gegeben wird. Es klärt oft frühzeitig auf und macht den Unterschied zwischen einer reifen, erwachsenen Partnerin auf Augenhöhe oder einem Klotz am Bein.

Speziell auf ihr Betreiben werden sie sich einig, dass es bei diesem einen ONS bleiben soll.

Es folgen in rascher Abfolge Einstellungen davon, wie sie in den nächsten Wochen immer mehr Zeit zusammen verbringen. Aus maskulistischer Sicht bemerkenswert ist bei diesen schnellen Schnittwechseln die Tatsache, dass offenbar kein Film ohne Gewalt gegen Männer auskommt. In einigen dieser schnell abfolgenden Szenen wird dargestellt, wie sie auf ihn hinschlägt.
Zwar nicht brutal, aber darum geht es gar nicht. Seine körperliche Integrität ist nicht verhandelbar. Ich habe das in einer meiner vorangegangenen Beziehungen so ziemlich am Anfang deutlich klargemacht, indem ich sehr bestimmt sagte : „Es gibt genau 2 Arten auf die du mich berühren darfst : Zärtlich oder gar nicht.“
Das ist noch ein großes Tabu in der Gesellschaft, nämlich die Grenzziehung von Männern Frauen gegenüber hinsichtlich körperlicher Attacken. Schon im Kleinen fängt es an, und ich kann jedem nur raten, konsequent und bestimmnt dagegen aufzutreten.
Dazu passt übrigens auch ein Ausschnitt, der es nicht in den Film geschafft hat, aber in den deleted scenes vorkommt :

„Ich hab dir gesagt, du sollst nicht im Stehen pinkeln, du bist ein Mädchen und kein Junge!“
Chayenne-Blue: „Gar nicht! Meine Mama hat gesagt, ich kann alles, was die Jungs auch können. Wegen der Emanzipation.“
„Emmapation, was ist’n das?“
Chayenne Blue: „Das heißt, dass die Mädchen die Jungs immer einmal mehr hauen dürfen, ohne Strafe zu bekommen.“

Anyway, weiter im Film. Es wird ziemlich unbeholfen dargestellt, wie sich ihre Gefühle ihm gegenüber im Zeitverlauf ändern ohne das dies aber bemerkenswert zu einer Verhaltensänderung ihrerseits führen würde. Weiterhin führt sie sich ziemlich infantil und unreif auf.

Nun folgt die unvermeidliche Abschiedsszene aus dem Hort, da seine 300 Stunden Sozialarbeit irgendwann geleistet sind.
Es wird dargestellt wie sie sich schlaflos hin- und herwindet und ihr klar wird, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sich zunächst selbst eingestehen wollte. Sie übt vorm Spiegel ein Liebesgeständnis, welches sie ihm bald darauf an ihrem Lieblingsplatz an einem See oder Fluss vorzutragen versucht. Obwohl sie die heiklen Passagen über die Lippen bringt, kann er sie wegen eines Schiffshorns eines gerade vorbeifahrenden Schiffes nicht verstehen, und ein zweiter Anlauf scheitert weil ihn ein eingehender Anruf dringend ins Büro zitiert.
Zwanglos vereinbart man ein, aus seiner Sicht immer noch- freundschaftliches Abendessen am darauffolgenden Mittwoch.
Der Mittwoch verläuft für den hollywooderfahrenen Kinogänger wie erwartet, nämlich taucht er zum „Date“ nicht auf, weil er es vergessen hat, und sie schlägt die Zeit tot bis sie sich dazu durchringt in seine Wohnung zu gehen, in der er gerade mit einer anderen Frau im Bett liegt.
Weiter im Stile von 08/15 Hollywood stürmt sie beleidigt aus der Wohnung und er ihr nach.
Im darauffolgenden Wortgefecht entschuldigt er sich für das vergessene Treffen, während sie in vulgär beschimpft und in Tränen ausbricht.
Klischeehaft bricht er daraufhin ein. Sie verlässt die Szene und die inzwischen hinterhergeeilte Frau aus seinem Bett ohrfeigt ihn folgenlos.
Ich verweise hier auf den Abschnitt weiter oben über gesellschaftlich akzeptable Gewalt gegenüber Männern.

Noch immer klischeehaft schuldbewusst, notabene ist an dieser Stelle sein einziges Vergehen, daß er ein zwangloses Treffen mit einer guten Freundin verschwitzt hat, hechelt er Tschirner bis vor ihre Wohnung hinterher, jedoch ohne Erfolg. Sie hingegen lässt beide Szenen ungenutzt verstreichen ohne die naheliegende Chance zu nutzen ihm ihre wahren Gefühle mitzuteilen.
Die anschließende Anrufkanonade seinerseits ignoriert sie geflissentlich, bis sie, sich in ihrer selbstverschuldeten Trauer suhlend jemanden auf einer Parkbank kennenlernt.
Ihre Parkbekanntschaft stellt sich als Promi heraus und nimmt sie auf eine Promi-Gala mit, auf welcher Schweiger unter den anwesenden Reportern ist.
Schweiger publizert daraufhin einen lächerlichen Artikel, in dem er sie, auf der Filmprmiere immer noch im Mauerblümchenoutfit, als die Schönste der dort anwesenden Frauen auf der Titelseite beschreibt, was schließlich neben anderen Fehltritten zuvor, die jedoch nichts weiter zur Sache tun als in dieser Szene zu kulminieren zu seinem Rauswurf aus der Zeitung führt.
Aus maskulistischer Sicht ein völlig bescheuertes Verhalten.

Jetzt erfährt man übrigens auch, dass Tschirners Figur Anna 29 Jahre alt ist, da lag ich mit meinen geschätzten 30 von weiter oben ja gar nicht so daneben.
Nach seinem Rauswurf fährt er nocheinmal zum Hort, wo ihre Kollegin ihm mitteilt, dass Tschirner gerade im Renaissancetheater beim Kinderfestival ist.
Sie rauschen dahin, damit er, der inzwischen ebenfalls (mir unerklärlich) Gefühle für sie entwickelt hat ihr Versäumnis gutmachen kann und nun seinerseits ihr seine Gefühle offenbart.
Klischee laß nach – reicht das natürlich nicht und es folgt die unvermeidliche Szene in der er sich in aller Öffentlichkeit zum Affen machen muss bis es zum Happy End (für wen wohl ?) kommen kann.

Abschließend kann man sagen, ein aus maskulistischer Sicht trauriger Film, wie so viele dieses Genres.
Er wird nicht glücklich werden, entspicht doch die sich anbahnende Beziehung eher dem Retter-Opfer Schema als einer gleichberechtigten, für beide Partner benefits bringenden Partnerschaft.
Im Prinzip hätte er nach den ersten Szenen genug Informationen an der Hand gehabt, um sie als unpassende Partnerin auszusortieren.
Ich habe Zweiohrkücken noch nicht gesehen, bin aber gespannt wie die Beziehung der beiden dort dargestellt werden wird.

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Das Ende des Begehrens

Posted by Clochard - 25. März 2012

Endlich lässt mir mein Beruf wieder genug Zeit für einen Blogeintrag.

Der Anstoss für den Artikel heute war zweierlei.

Einerseits ein Eintrag von Christian von vor ein paar Tagen und andererseits ein Artikel, der vor kurzem in der Presse erschien.

Aus Christians Artikel konnte ich so gar nichts an mir feststellen und fragte mich warum das so sei.
Ich zitiere (für alle die den obigen Link nicht angeklickt haben, das ist bereits der ganze Artikel):

Mal ein spontaner Frühlingsartikel:

Kaum wird das Wetter wieder schöner, fällt einem sofort auf, dass es viel mehr schöne Frauen auf der Straße gibt.

Faktisch bleibt vermutlich die Schönheit gleich, aber es sind viel mehr Attraktivitätsmerkmale sichtbar, nach denen man die Schönheit bewerten kann, was den Eindruck hervorruft.

Kurze Röcke und Tops mit Ausschnitt zeigen eben mehr als langer Wintermantel und dicke Pullover.

Notgeil! Objektifizierend! Könnte man dagegen einwenden.

Es ist denke ich etwas, was die meisten (heterosexuellen) Männer wahrnehmen und schön finden und nichts, für das man sich abwerten lassen sollte.

Es ist einfach schön, schöne Frauen zu sehen.

Ich muss sagen, bei mir funktioniert das nicht.
Die Ausschnitte und Tops lassen mich völlig kalt, die bemalten Gesichter, die die Haut ersticken rufen bei mir eher ein mitleidiges Lächeln hervor als Begehren, das infantile ungeschickte dahinstelzen auf künstlichen verlängerten Beinen (i.e. High Heels) wirkt auf mich seltsam grotesk, die Unmengen an Haut, die auch noch die letzte Frau sich bemüßigt fühlt in die Auslage zu stellen ruft bei mir zeitweise bereits Ekel hervor.
Ich meine, mal ernsthaft, was glaubt eine bestimmte Frau da draußen eigentlich wie einzigartig ihre Brüste sind ?? Immerhin hat die halbe Menschheit welche, da ist nichts einzigartiges oder besonderes dran, und hat man bereits eine erkleckliche Anzahl davon gesehen und gespürt, so kann man sogar unter Strickware versteckter weiblicher Oberweite treffsicher attestieren, wie sie sich in nacktem Zustand darstellt.
Und ständig ist man versucht dem nächsten aufgeblasenen weiblichen Ego welches einem begegnet und sich für Gottes Geschenk an die Männer hält zuzurufen :“ Laaaangweilig !“

Ein Artikel in der Presse gab mir jetzt eine mögliche Erklärung warum es in früheren Zeiten ein entblösstes Handgelenk sein konnte, welches Begehren erzeugte, während heute selbst die pure Nacktheit keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt.

Zitat aus dem Artikel in der Presse :

Das mit dem Begehren ist kompliziert geworden. Seit der Erfindung des Minirocks Mitte der Sechzigerjahre dürfen die Herren schauen, müssen aber so tun, als täten sie es nicht. Seither ist das diskrete Starren in der Welt, das Schauen ohne Erblicken. Damen mit Sportsgeist, also auch Madonna, arbeiteten eifrig gegen diese neue männliche Vorsicht an. Das anfangs provokante Zeigen von Haut wurde bald zum banalen Breitensport. Das Wacheln mit nackten Teilen wurde zur verkaufsfördernden Strategie in Wirtschaftszweigen auch weit abseits des ältesten Gewerbes. Das Kokette verlor sich leider.

Schon an die 30 Jahre preist Madonna ihre Musik auf balzende Manier, inszeniert ihren in Fitnessfolterkammern gestählten Body auf oft schmerzhaft ordinäre Art. Dass sie mit 53 Jahren noch auf demselben Schmäh wie anno 1985 herumreitet, macht müde.

All das Fleisch in der Auslage

Die aufmerksamkeitsheischenden Gesten der angeblichen Queen of Pop stecken im Mädchenfach fest. Ein Zustand, der schön langsam absurde Dimensionen annimmt. Würden an ihr Falten, Besenreiser und Lesebrille sichtbar, entzündeten sich die Synapsen wohl eher, als durch all dies inflationär in die Auslage gestellte Fleisch.

Rätselhaft, warum in einer Welt, in der Männer längst nicht mehr das Monopol der Initiative bei der Partnersuche haben, angebliche Alphaweibchen wie Madonna immer noch darin aufgehen, mit passiven Mitteln männliches Verlangen zu provozieren und dann mit viel Pathos die Zurückweisung zu zelebrieren. Diese antiquierte Fixierung auf den eigenen Körper, dieses Schönsein zum Zweck der Machtausübung ist leider immer noch im Zentrum von Madonnas visuellen Strategien.

Tja, die Gesetze der Marktwirtschaft scheinen auch hier zu gelten, zuviel Angebot ist nicht gut für die Nachfrage.
Trotzdem bleibt noch der Blick zu tun auf den Zusammenhang zum Hauptthema dieses Blogs :

Einen Bärendienst haben sich die Frauen hier selbst erwiesen. Um beim Vergleich mit der Marktwirtschaft zu bleiben, irgendwann kommt jedes Produkt in seinem Lebenszyklus an ein Ende, mit gutem Product Lifecycle Management lässt sich das ein wenig hinauszögern, aber irgendwann haben neue Technologien, Marktsättigung oder aus sonstigen Gründen entstandene mangelnde Nachfrage ihre Arbeit getan und man lässt das Produkt auslaufen.
Ebenso lässt es sich hier konstatieren. Die weiblichen Geheimnisse sind keine mehr, und Frauen selbst jammern bereits weinerlich, dass sie in der Konkurrenz mit Schönheitschirurgen, Supermagermodels und Photoshop keine Chance mehr haben.
Ein Supergau für den Feminismus. Feminimus ist Frauenbevorzugung und es gibt 2 tragende Säulen warum Männer das mit sich machen lassen.
Eine davon ist der männliche Sexualtrieb. Aber gerade dieser ist, durch die obigen Mechanismen am absteigenden Ast. Sex ist so verfügbar wie nie zuvor und durch die globalisierten Medien ist der weibliche Attraktivitätskonkurrenzkampf ebenfalls ein Globaler geworden, denn die einzelne Frau eigentlich nüchtern betrachtet nur verlieren kann.
Das männliche Gehirn ruft sich Photoshop nicht in Erinnerung wenn es die Hochglanzausgabe eines Frauenkörpers auf einem Titelbild mit dem Abklatsch vergleicht, der einem gegenübersitzt. Das Gehirn entwickelte sich lange bevor es Photoshop gab, daher ist eine diesbezügliche Schranke evolutionär nicht vorgesehen.
Jene Frauen, die die narzisstische Beschäftigung mit dem eigenen Körper zum Beruf gemacht haben (und sei es auch nur eine Handvoll verglichen mit der globalen Frauenpopulation) geben die Taktzahl vor, da sie, der Globalisierung sei Dank bis in das letzte usbekische Kinderzimmer vordringen.

Entledigt vom Sexualtrieb fällt es Männern viel leichter hinter die feministischen Mechanismen zu blicken, diese unselige Ideologie als das zu entlarven was sie ist, ungerechte und ungerechtfertigte Frauenbevorzugung. Und gleichzeitig seltsam wie traurig ist es, was von der Frau übrigbleibt, wenn der vorher vom Geschlechtstrieb vernebelte männliche Verstand die Frau einmal einer solchen Bewertung unterzieht, wie er es z.B. mit anderen Männern macht. Übrig bleibt ein traurig narzisstisches Wesen, dass die Beschäftigung mit dem Ich, dem eigenen Körper zum Kult erhoben hat. Exzessive Beschäftigung mit Mode, Kosmetik, Haaren und der eigneen Befindlichkeit lassen eben wenig Raum für die Entwicklung einer echten Persönlichkeit von anderen Dingen wie Erfindungsgeist, Forscherdrang oder sonstigem Allgemeinwissen mal ganz abgesehen.
Die Wirkung des nachlassenden Sexualtriebs lässt sich gut und gern mit der nachlassenden Wirkung des Aklohols vergleichen, die einem am nächsten Tage in schonungslosere Offenheit ins Stammbuch schreibt was man am Abend davor unter beachtlichem Alkoholeinfluss noch sooo attraktiv gefunden hat.
Nicht auszudenken, wenn nun auch noch die zweite Säule wegbröckeln würde, die Einimpfung von Schuld- und Pflichtgefühlen, die über Jahrtausende bei Männern aus Frauensicht sooo gut funktioniert hat.

Aber ich will hier mal nicht vorgreifen, sondern den Artikel mit den Worten schliessen, mit denen er begonnen hat :
Das Begehren ist am Ende.

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