maennergedanken

menschliches – kritisches – politisches

Männerstrafsteuer

Posted by Clochard - 31. Januar 2012

Es gibt einige Zeitgenossen, die das Wort Feminismus nicht mehr benutzen, und stattdessen Femifaschismus sagen. So ganz weit hergeholt ist dieser Terminus nicht, wie der heutige Eintrag zeigen wird. Es ist schon eine Zeitlang her, nämlich 2008, als die Grünen ihr wahres Gesicht zeigten.
Da stellte sich doch die Grüne Glawischnig hin und forderte eine Männerstrafsteuer in Österreich, was im Endeffekt dazu führen würde, daß Männer bei gleichem Einkommen doppelt so hohe Steuern wie Frauen zahlen sollen.

http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Gruene-wollen-niedrigere-Steuern-fuer-Frauen/317114

Das letzte Mal das mir in den Sinn kommt, als in unserem Kulturkreis eine Bevölkerungsgruppe kraft Geburt mehr Steuern als eine andere zahlen musste war in der Zeit des Nationalsozialismus, als Hitler diverse Judensteuern einführte.
Was mich damals besonders entsetzte war, dass jeglicher Aufschrei seitens der Medien völlig unterblieben ist.

Wenn also einem Mann jegliche Selbstachtung fehlt und er meint er sei der letzte Dreck und gehöre für die Tatsache bestraft, dass er als Mann geboren wurde, dann wäre es genau das Richtige Grün zu wählen. Alle anderen sollten sich das jedoch vorher noch einmal überlegen.

Wie man sieht, ist der Terminus Femifaschismus doch nicht so weit hergeholt.

 

PS : Nachgetragen sei auch noch für meine deutschen Leser, daß es das nicht nur bei uns gibt :
http://www.sueddeutsche.de/geld/initiative-weiblicher-fuehrungskraefte-steuersenkung-fuer-frauen-gefordert-1.226782

11 Antworten zu “Männerstrafsteuer”

  1. Manifold said

    Danke für diese Funde! Werde ich gleich mal auf meinem Blog „archivieren“.

    Es wird zwar in den Artikeln von Steuersenkungen nur für Frauen gesprochen und nicht von „Männersteuern“, aber es liegt auf der Hand, dass der Staat dann den Männern automatisch höhere Steuern aufbrummt, um die verlorenen Steuereinnahmen auszugleichen.

    Widerlich diese gynozentrische Privilegienschleicherei und wie der eine Pudel in dem deutschen Artikel dass auch noch für verfassungsrechtlich möglich erachtet – da sieht man wieder, dass es in Deutschland keine tatsächliche, gesetzlich verankerte Gleichberechtigung gibt.

    Maskulistische Grüsse,
    Manifold

    Die Söhne von Perseus

    • Clochard said

      Nun es ist eigentlich ganz einfach. Wenn ich den zu zahlenden Steuersatz halbiere etwa von 40 auf 20 Prozent und das nur für Frauen, so zahlt im Endergebnis ein Mann doppelt so hohe Steuern wie eine Frau bei identem Einkommen. Da sich diese Steuer daher nicht nach der tatsächlichen finanziellen Leistungsfähigkeit bemisst, sondern nach dem Geschlecht, es also eine Steuer für das Mannsein an sich ist kann man sie nicht anders denn als Männerstrafsteuer bezeichnen.

  2. Der Fehler bei der Bezeichnung Femifaschismus besteht darin ihn auf alle feministischen Meinungen zu beziehen. Das wird aber dem weiten dort vertretenen Meinungsbild nicht gerecht und dient dann meist der schlichten Abwertung.

    • Clochard said

      Der Feminismus hat tatsächlich viele Gemeinsamkeiten mit dem Faschismus. Ich hatte das in einem Kommentar auf deinem Blog bereits einmal erwäht : Mich interessiert nicht, was irgendeine gemäßigte Feministin in ihrer stillen Stube zu Papier bringt, mich interessiert wie der Feminismus für mich greifbar und mit Auswirkungen auf mein Leben nach außen in Erscheinung tritt. Es hätte mich auch als Jude nicht interessiert ob es irgendwo in der NDSAP gemäßigte Nationalsozialisten, als Schwarzer nicht, ob es irgendwo in Südafrika gemäßigte Anhänger der Apartheid gibt.
      Die faschistischen Elemente des Feminismus werden noch ein hier auf meinem Blog zu besprechendes Thema sein.

  3. Vielleicht besteht der Fehler auch nur darin, nicht zwischen Feminismus und Frauenbewegung unterscheiden zu wollen; täte man dies, und würde man somit die Frauenbewegung mit Erreichung der Gleichberechtigung von einem Feminismus, welcher durch Gleichstellungsbestrebungen gekennzeichnet ist unterscheiden, dann ist es in der Tat vertretbar, Gleichstellungs(zwangs)maßnahmen als das zu titulieren, was sie sind, nämlich: an faschistische Handlungsweisen angelehnte.

    • Clochard said

      Es ist eigentlich wirklich sehr einfach zu erfassen, es sei denn man wehrt sich innerlich dagegen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
      Die Gretchenfrage lautet : Welche Systeme, Staaten, Ideologien der Vergangenheit wollten durch Top-Down Umerziehung einen neuen Menschen formen ?
      Wenn man diese Frage ehrlich beantwortet, dann weiß man in welcher Tradition der Feminismus steht, dann ergibt sich alles andere von selbst.

      Außer man bewußt die Augen davor verschliessen.

  4. Der Fehler bei der Bezeichnung Femifaschismus besteht darin ihn auf alle feministischen Meinungen zu beziehen. Das wird aber dem weiten dort vertretenen Meinungsbild nicht gerecht und dient dann meist der schlichten Abwertung.

    Mich wundert immer wieder die Naivität von Christian. Es gibt niemanden, der sich feministisch nennt und mit dem man sachlich und ergebnisoffen diskutieren könnte. Christians eigenes Blog ist das beste Beispiel für diese Tatsache.

    Mich ärgern ehrlich gesagt solche Kommentare. Naiver geht es wirklich nicht.

    Auch gemäßigter Feminismus ist strukturell faschistoid. Männer sind dann keine Untermenschen mehr, sondern nur noch halbe Untermenschen, die umerzogen werden können.

    Die Juden wären übrigens auch heilfroh, wenn sie es nur mit heutigen Neonazis zu tun gehabt hätten.

    Im übrigen ist es auch ein Stück Begriffsklauberei und Scholastik. Eine Frau oder ein Mann, die sich für ehrliche Gleichberechtigung einsetzen, sind für mich keine Feministen mehr. So einfach ist das.

    Fakt ist, daß es faschistoides Gedankengut überall im Feminismus gibt.

    Wenn sich irgendjemand, der ehrliche Gleichberechtigung anstrebt, ebenfalls Feminist nennt, so ist dies schlicht irrelevant. Christians Argumentation ist schlichtweg scholastisch und realitätsblind.

    Christian sollte mal den letzten zitierten Satz belegen. Ich kenne in Deutschland nur unausstehliche Feministinnen. Ihr Lügengebäude wird regelmäßig sachlich und deskriptiv beschrieben. Es geschieht keine Abwertung um ihrer selbst willen, an den Fakten vorbei.

    Im übrigen ist Femifaschismus ein polemischer, ironischer Begriff, der in sachlichen Auseinandersetzungen kaum benutzt wird, sondern lediglich Forendialekt ist.

    Ich kapier echt nicht, wie man Feminismus nur ansatzweise mit dem Ziel der Gleichberechtigung in Verbindung bringen kann.

    • Clochard said

      „Ich kapier echt nicht, wie man Feminismus nur ansatzweise mit dem Ziel der Gleichberechtigung in Verbindung bringen kann.“

      Auch wenn es dich jetzt vielleicht erstaunen wird, aber auch ich war einmal so etwas wie ein Feminist. Während meiner Studienzeit, wo man tendenziell jung und idealistisch ist, aber über kaum nennenswerte Lebenserfahrung verfügt und deshalb zwar viel lernt, aber noch nicht gelernt hat gewisse Dinge kritisch zu hinterfragen und gerade deswegen so leicht formbar ist (nicht umsonst werden junge Männer gerade mit diesem Alter zum Wehrdienst herangezogen). Für mich war gerade die Gleichberechtigung der elementare Grund mich dafür einzusetzen, denn ich sah nicht ein warum eine x-beliebige Gruppe Menschen kraft Geburt weniger Rechte als eine andere haben sollte.

      Erst im Laufe der Zeit lernte ich wofür der Fem. wirklich steht und daß das mit Gleichberechtigung überhaupt nichts zu tun hat, sondern eher mit dem Gegenteil davon. (unter anderem half dabei auch mein Studium der Rechtswissenschaften, indem ich ausschliesslich Gesetze kennenlernte, welche Frauen bevorzugen.)

      Genau das ist die Urerfahrung, die breite Teile der Bevölkerung erst noch machen müssen, auch wenn das für dich jetzt nicht sofort greifbar ist, nämlich das Feminismus und Gleichberechtigung in der Bevölkerung noch nicht zwei konträre, ja fast wesenswidersprüchliche Dinge sind.
      Hier tut Aufklärung Not, und daran arbeiten wir ja auch.

  5. Jonas said

    Der like Button wuerde sich gut auf der Seite machen, oder ist er mir entgangen?

    • Clochard said

      Nein ist dir nicht entgangen, er ist absichtlich nicht da.
      Mich kratzt es wenig, wer diesen Blog mag oder nicht mag.
      Ein dressiertes Hündchen ist abhängig von der Zustimmung oder Ablehnung anderer, ich bin aber kein dressiertes Hündchen, da stehe ich drüber.

  6. Ich glaube, das ist Jonas aus dem Bauche des Spamwals. Gehört zur Gruppe der Spott- und Trollwale.

    Das Problem hatte Terminatus auch schon. Komisch. Mein wordpress scheint besser zu sein als Eures.

    Solche dummen Sprüche bringen die immer.

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